Beschreibung
Die Tragödie steht vor ihrem Untergang, ausgelöst durch die Ausstoßung von chorischen und weiblichen Figuren. Doch was verbirgt sich hinter dieser Marginalisierung? Welche Auswirkungen hatte sie? Und lassen sich Bestrebungen erkennen, Chor und Frauenfiguren wieder eine zentrale Rolle zuzuschreiben? Mit seiner Deutung der deutschen Theatergeschichte bietet Einar Schleef eine erstaunliche sowie bestürzende Lektüre der heutigen Gesellschaft. Linn Settimi beschäftigt sich mit seinen Überlegungen über den Konflikt zwischen Individuum und Gemeinschaft, das Konzept von Weiblichkeit, Gender Troubles und die Möglichkeit einer Rolleninversion, welche dem Versuch gilt, das tragische Element am Leben zu erhalten.
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Autorenportrait
Linn Settimi, geb. 1987, arbeitet in Deutschland als Dramaturgin im Sprech- und Tanztheater. Die Schülerin von Günther Heeg und Maria Carolina Foi promovierte an den Universitäten Leipzig und Udine im Rahmen eines binationalen Promotionsverfahrens.
Rezension
Besprochen in:Zeitschrift für Theaterpädagogik, 75 (2020), Florian Vaßen