Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837649390
Sprache: Deutsch
Umfang: 306 S., 17 s/w Illustr., 17 Illustr.
Format (T/L/B): 2.2 x 22.5 x 14.8 cm
Einband: Paperback
Beschreibung
20 Jahre nach den NATO-Luftangriffen auf Serbien im Rahmen des Kosovokrieges eröffnet Elisa Satjukow den Blick auf die 'andere Seite' dieser Intervention. Anhand bisher unerschlossener Dokumente fragt sie nach den Erfahrungen, Emotionen und Erinnerungen der serbischen Gesellschaft unter den Bedingungen von Bomben und Ausnahmezustand im Frühjahr 1999. Dabei zeigt sie, dass die NATO-Intervention nicht nur eine Schlüsselerfahrung der Milosevic-Ära darstellt: Bis heute bildet der völkerrechtswidrige Einsatz einen umkämpften Erinnerungsort für Serbien, das zwischen Russland und Europa, zwischen Opfertum und Heroismus, zwischen Nationalismus und Demokratie seinen Weg sucht.
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transcript Verlag
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Rezension
»Das Spannungsfeld zwischen individueller Erfahrung und deren konformistischer Einhegung wird in diesem Buch in seinen vielfältigen Brechungen vermittelt. Deutlich werden die Konturen der Reflektion des Erlebten, den staatlichen Strategien der nachträglichen Sinnproduktion und die Reibungen zwischen beiden, die sich nicht ins eins bringen lassen. Für diese und viele weitere Einsichten ist diesem Buch eine breite Leserschaft auch außerhalb des Faches zu wünschen.«
Besprochen in:https://srcoutts.wordpress.com, 09.12.2020Newsletter der Südosteuropa-Gesellschaft, 12 (2020)www.profil.at, Franziska Tschinderle
»The account diversifies our understanding of the NATO bombings and crucially our understanding of what it meant to people beyond the nationalist stereotypes often reiterated in the media.«
»Elisa Satjukow hat eine für den Rezensenten beeindruckende Studie vorgelegt, die obendrein aufgrund des eingängigen Schreibstils eine kurzweilige Lektüre darstellt. Wer die nach wie vor bestehenden erinnerungspolitischen Ambivalenzen der serbischen Gegenwartsgesellschaft verstehen will, sollte unbedingt einen Blick in dieses Werk werfen.«
»The account diversifies our understanding of the NATO bombings and crucially our understanding of what it meant to people beyond the nationalist stereotypes often reiterated in the media.«