Beschreibung
Planetar denken heißt, die Erde als Planeten ernst nehmen: vom Erdkern bis in den interplanetaren Raum, von der Nanosekunde bis zur Tiefenzeit, vom Elementarteilchen bis zur Erdmasse. Stehen Wechselwirkungen zwischen unserem Heimatplaneten und uns im Zentrum, nimmt ein planetares Wissensparadigma Gestalt an. Es geht einher mit der Relationierung menschlicher Existenz im Universum und der Relativierung der anthropozentrischen Sichtweise. So rücken Fragen der Bewohnbarkeit und Gastfreundschaft in den Vordergrund - und die Schaffung neuen Wissens bedeutet stets auch die Schaffung neuer Welten. Dieses Buch spricht alle mit dem Universum und dem Menschen befassten Wissenschaften an.
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Autorenportrait
Frederic Hanusch (Dr.), geb. 1985, ist wissenschaftlicher Geschäftsführer des 'Panel on Planetary Thinking' an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er forscht zu Demokratie und planetarem Wandel mit einem Fokus auf Zeit. Claus Leggewie (Prof. Dr. Dr. h.c.), geb. 1950, ist Inhaber der Ludwig-Börne-Professur und Initiator des 'Panel on Planetary Thinking' an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er beschäftigt sich mit Fragen der politischen Ökologie und Nachhaltigkeit. Erik Meyer (Dr.), geb. 1968, ist Politikwissenschaftler und freier Autor mit dem Schwerpunkt politische Kommunikation. 2020 war er als Fellow am Center for Advanced Internet Studies in Bochum.
Rezension
»Hier finden alle wesentlichen wissenschaftlichen Beiträge zum Komplex Mensch und Planet, die historischen wie die aus unserer Zeit, ihre Einordnung, Besprechung und Gewichtung, was einer produktiven Verortung weiterer Ausarbeitungen und Verknüpfungen in diesem Geflecht zu einer Wissenschaft von Menschheit mit Bezug auf das Universum gerecht werden kann. Kein Handbuch, aber eine fundierte Anregung darüber hinaus.«
»Keine leichte Lektüre, aber reich an Anregungen zum Weiterdenken.«
»Vielfältig anregend, grundsätzlich und relevant.«
»Das Buch liefert eine Sammlung an Theorien, um den Menschen seiner selbsternannten Sonderstellung zu entheben, ohne ihn dabei aus der Verantwortung zu entlassen.«
»Der brillant geschriebene Essay [...] ist ein wichtiges Plädoyer für eine notwendige Horizonterweiterung. Seine augenöffnenden Reflexionen verdienen in aktuellen ethischen und politischen Debatten über die ökologische Krise rezipiert zu werden.«
»Das Buch ist dankenswert lesefreundlich geschrieben und richtet sich nicht nur an ein akademisches Publikum, wiewohl es den wissenschaftlichen Forschungs- und Erkenntnishorizont zu erweitern antritt. Die immer sinnvoll in den Text komponierte Bebilderung tut beim ersten Durchblättern ein Übriges, um Neugier auf die Botschaften der Autoren zu wecken.«
»Als Versammlung verschiedener Theorien unter einem neuen Paradigma leistet »Planetar denken« hilfreiche Arbeit. Konsequent umgesetzt trüge der Denkstil zur Linderung der ökologischen Schieflage unseres Planeten bei.«
Besprochen in:https://www.uni-giessen.de, 12.07.2021Clubhaus, 8/9 (2021)Bayern 2 – Jazz & Politik, 25.09.2021, Andreas NeumannVisionen, 10/11 (2021)Spektrum der Wissenschaft, 11 (2021), Michael SpringerTRUST, 211/6 (2021)Philosophische Rundschau, 69/2 (2022), Michaela OttZeitschrift für Politische Theorie, 1-2 (2022), Lorina Buhr