Beschreibung
Das Wissen über Afrika ist in Deutschland rudimentär und eher negativ besetzt. Die rekonstruierten Lebensgeschichten von Frauen in West-Uganda zeichnen ein anderes Bild: Karin Eckert beschäftigt sich mit den Wertvorstellungen von Frauen, die ihr Handeln zwischen 'Tradition' und 'Moderne' selbst beeinflussen. Dabei stützt sie sich auf Interviews, die im Abstand von 15 Jahren geführt wurden, und analysiert sie aus der postkolonialen Perspektive der afrikanischen Moderne. Insbesondere Bildung und Religion erweisen sich in den Lebenswelten der Frauen als zentrale Elemente, die neue Handlungsräume in einer postmodernen, individualisierten (Einwanderungs-)Gesellschaft eröffnen.
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Rezension
»Karin Eckerts Arbeit stößt auf das Defizit, dass im wissenschaftlichen und gesellschaftspolitischen Diskurs die Lage der Frauen in den afrikanischen Gesellschaften kaum engagiert und innovativ thematisiert wird, andererseits auch westliche Strukturen und Irrwege zu wenig kritisiert werden.«