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Roman Polanski - Traumatische Seelenlandschaften

Erschienen am 15.02.2010, 1. Auflage 2010
19,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837920376
Sprache: Deutsch
Umfang: 300 S.
Format (T/L/B): 2.1 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Roman Polanskis Filme zeigen poetische Seelenlandschaften, deren Ursprünge in persönlichen traumatischen Erfahrungen liegen: Als Kind überlebte der polnische Regisseur den Holocaust, der ihm seine Mutter nahm. Ende der 60er Jahre wurde seine hochschwangere Ehefrau Sharon Tate von der Charles-Manson-Bande ermordet. Polanskis traumatische Erlebnisse mit Antisemitismus, Gewalt und Mord spielen in seinen Filmen eine zentrale Rolle. Die künstlerische Einbeziehung dieser Erfahrungen in sein Werk ermöglichen ihm eine besondere Art der Verarbeitung und Veranschaulichung seines Seelenlebens. Andreas Jacke hat es sich zur Aufgabe gemacht, die wesentlichen Motive in Polanskis Werk vor dessen biografischem Hintergrund zu analysieren. Dabei nimmt er eine Unterteilung in drei Werkphasen vor: Auf eine surreale Periode folgen Filme, die vom Konflikt zwischen Ehe und erotischem Abenteuer handeln. Polanskis jüngste Werke schließlich zeichnen sich vor allem durch einen ethischen und politischen Anspruch aus.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Psychosozial-Verlag
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Walltorstr. 10
DE 35390 Gießen

Rezension

»Andreas Jackes gut lesbare Analysen beziehen eine Fülle von autobiografischen Aussagen, Making-Ofs und Pressematerialien ein. Beiläufig wird sein Buch so auch zur ›Chronique scandaleuse‹, die die provozierende öffentliche Figur Polanski skizziert und ihn vor schnellen Vorverurteilungen in Schutz nimmt.« Claudia Lenssen in Deutschlandradio Kultur (9. Februar 2010)

Inhalt

Inhalt Einleitung Die traumatischen Erfahrungen und Visionen eines internationalen Filmregisseurs Drei Grundbausteine: Kunst, Schauspiel und Sport Phase I Die absurde Welt des Surrealen Auf der Filmhochschule in Lodz: Die stummen Kurzfilme Das ödipale Dreieck: Noz w wodzie (1962) Der Riss in der Landschaft der Seele: Repulsion (1965) Absurdes Theater als Film: Cul-de-sac (1966) Das Grauen als Komödie: Dance of the Vampires (1967) Scary Monsters in America: Rosemarys Baby (1968) Ein düsterer Königsmord: The Tragedy of Macbeth (1971) Eine längere Auszeit: Che? (1973) Water and Incest: Chinatown (1974) Ich will keine tote Frau sein: Le locataire (1976) Phase II Die Wahl zwischen dem erotischen Abenteuer und der Ehe Das Antlitz der Romantik in einer melancholischen Welt: Tess (1979) Ein schwacher Abenteuerfilm über Seeräuber: Pirates (1986) Where is my wife? Frantic (1988) Ein letzter Abgesang auf den Hedonismus: Bitter Moon (1992) Phase III Die Rückkehr des Politischen Das Trauma der Folter lässt sich nicht vergessen: Death and the Maiden (1994) Die Hölle der Sammelleidenschaft: The Ninth Gate (1999) Am historischen Ursprung des Traumas: The Pianist (2002) Im infantilen Bann eines verschrobenen Kriminellen: Oliver Twist (2005) Eine geistreiche Autobiografie: The Ghost (2010) Coda: Die Filmmusik Literatur Dokumentationen

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