Beschreibung
Der innovative Therapieansatz der Sandarbeit eignet sich sowohl für die direkte Versorgung von Menschen in Krisengebieten als auch für die Langzeitbehandlung von Kindern und Erwachsenen in Slums, Flüchtlingslagern und anderen sozialen Brennpunkten. Die Autorin beleuchtet zunächst die sozialen Impulse an den Wurzeln der Psychoanalyse und untersucht daraufhin ausgehend von Jungs Beobachtungen, die später in Dora Kalffs Sandspieltheorie mündeten, die heilende Bedeutung vom symbolischen Spiel, um von hier aus die 'Expressive Sandarbeit' als konkreten Therapieansatz zu entwickeln. Anhand detaillierter Fallstudien aus drei Kontinenten, in denen die Darstellung konkreter Projekte mit einem Überblick über den jeweiligen soziohistorischen Hintergrund verbunden wird, wird die Therapieform erläutert. Den Schluss bilden praxisorientierte Anleitungen, die dem Leser die Durchführung eigener Sandarbeitsprojekte ermöglichen und das Buch zu einer unverzichtbaren Lektüre für Psychotherapeuten und all diejenigen machen, die sich für kulturübergreifende Psychotherapie interessieren oder beruflich mit Menschen in Notsituationen zu tun haben.
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Hersteller:
Psychosozial-Verlag
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Rezension
»Natürlich kommen auch die theoretischen Grundlagen der Methode nicht zu kurz. Sie erschlagen jedoch das Ganze erfreulicherweise nicht. Geschrieben wurde das Werk, wie die Autorin betont, aus der Praxis für die Praxis. Die zahlreichen Fallbeispiele verdeutlichen das ebenso, wie das ausgezeichnete Bildmaterial zu Sandarbeiten im Anhang des Buches, auf das im Text immer wieder verwiesen wird.«
Dr. Ulf-Henning Janssen, HEP Informationen 3/2012
»Eva Pattis Zojas Buch sollte in jeder Bibliothek stehen, die auf sozial- und primärpädagogische Arbeit spezialisiert ist.«
Prof. Dr. Lilo Schmitz, Socialnet.de, Februar 2013
Leseprobe
Leseprobe
Inhalt
Inhalt
Vorwort
1. Kapitel
Das soziale Engagement der Psychoanalyse: Freuds Poliklinik
2. Kapitel
Kulturübergreifende Konzepte der analytischen Psychologie: C. G. Jung
3. Kapitel
Die World Technique von Margaret Lowenfeld und das Sandspiel von Dora Kalff
4. Kapitel
Psychotherapie in Grenzsituationen
5. Kapitel
Psychisches Trauma und die »wieder gebändigte Stunde«
6. Kapitel
Expressive Sandarbeit
Die seelische Bedeutung des Spiels
Die Gruppe
Darstellung ist bereits Veränderung
Symptome
Der Sandkasten
Der Sand
Die Miniaturen
Der freie und geschützte Raum
Die freie und geschützte Zeit
Die Haltung der Betreuer
Die Gespräche mit den Eltern
Einige Inhalte des symbolischen Spieles
7. Kapitel
Expressive Sandarbeit in Südafrika
»Weit, weit weg«
»Ich hole die Polizei« und »Ich spiele mit meinem Krokodil«
Unsagbares
Sangomas
Die Videokamera
»Angekettet«
Ein sicherer Ort
Soul City
Der Großvater
Initiation
8. Kapitel
Expressive Sandarbeit in China
Bilderschrift und Psyche
Expressive Sandarbeit im Kindergarten
Der versteckte Bruder
In einem Waisenhaus in Guangzhou
Ein langer Weg durch die Wüste
Die Barbiepuppe
Der freie und geschützte Raum ist in Gefahr
Das Erdbeben: Die Schüler von Beichuan
Die Überwindung einer traumatischen Erfahrung
9. Kapitel
Expressive Sandarbeit in Kolumbien
Gewalt
Der heilende Schlaf
Das Chaos ordnen
Ein Pferdchen ist gekommen
10. Kapitel
Praktische Anleitung für ein Projekt Expressiver Sandarbeit
Literatur