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Traumatische Realität und psychische Struktur

Zur Psychodynamik schwerer Persönlichkeitsstörungen, Bibliothek der Psychoanalyse

Erschienen am 15.06.2022, 1. Auflage 2022
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837931303
Sprache: Deutsch
Umfang: 252 S.
Format (T/L/B): 1.8 x 21 x 15 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Mathias Hirsch vermittelt ein psychodynamisches Verständnis schwerer Psychopathologien. Ausgehend von Sándor Ferenczis Entdeckungen zu familiären Traumatisierungen entwickelt Hirsch ein Konzept einer modernen psychoanalytischen Traumatologie, in deren Zentrum die Internalisierung der Gewalterfahrung als Abwehr steht. Neben physischer und sexueller Gewalt, emotionalem oder narzisstischem Missbrauch können auch nicht betrauerte Verluste traumatisch wirken. Die Traumafolgen für Betroffene reichen von sexueller Perversion, Beziehungsstörungen, pathologischen Schuldgefühlen bis hin zu destruktivem Verhalten wie Selbstverletzungen oder Essstörungen.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Psychosozial-Verlag
vertrieb@psychosozial-verlag.de
Walltorstr. 10
DE 35390 Gießen

Rezension

»Es gelingt dem Autor in dieser Zusammenstellung gut, ein Verständnis für die Dynamiken zu entwickeln und sie lesenden Personen zugänglich zu machen, auch wenn die Texte aufgrund ihrer Verdichtung und starken fachlichen Orientierung nicht leicht zugänglich sind. [...] Ein lesenswertes Buch, insbesondere in dieser guten Unterteilung bzw. thematischen Zusammenstellung, um sich besonders an die Intersubjektivität und die Dynamiken zu erinnern, die eben nicht schematisch und evidenzbasiert mittels vorgegebener Raster ›zu behandeln‹ sind.« Stefan Müller-Teusler, Socialnet.de am 15. August 2023 »Dieses Buch bietet viel Hintergrundwissen zu verschiedenen Themen: psychoanalytische Traumatologie, die damit zusammenhängende Ausarbeitung einer psychoanalytische Körperpsychologie der Verwendung und Funktion des eigenen Körpers und das Schuldthema; die Opfer jeder Gewaltform entwickeln, während der Täter jede (durchaus gegebene) reale Schuld von sich weist und sexualisierte Traumatisierung auch in der Familie.« Michael Lausberg, Scharf Links. Die ›neue‹ linke online Zeitung, 28. August 2022

Leseprobe

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Inhalt

Vorwort Trauma Außen und Innen Die Bedeutung Sándor Ferenczis für die Objektbeziehungstheorie und Psychotraumatologie Freud und Ferenczi Das Trauma bei Freud Über-Ich-Bildung Introjektion und Identifikation bei Ferenczi Sprachverwirrung: Das Trauma bei Ferenczi Ferenczis Vermächtnis »Trauer und Melancholie« – heute wieder gelesen Zwei Arten der Identifikation mit dem Aggressor Sándor Ferenczi und Anna Freud Der Begriff der Identifikation mit dem Aggressor Anna Freud 1936 Sándor Ferenczi 1933 Anna Freud und Sándor Ferenczi gegenübergestellt Formen der Internalisierung Reales Trauma auch bei Anna Freud »Identifikation mit dem Opfer« Zwei kleine Fallbeispiele Schlussbemerkung Mutter-Trauma und Vater-Trauma Psychoanalytische Traumatologie der Persönlichkeitsstörung Akuttraumatisierung Beziehungstrauma Trauma und Persönlichkeitsstörung Psychoanalytische Konzepte psychischen Traumas Bewältigungsversuche und andere Folgen Containment als Ort der ersten Symbolisierung Äquivalenz und Wiederholungszwang Schlussbemerkung Mangel –Macht – Missbrauch Zur transgenerationalen Dynamik der sexuellen Perversion Transgenerationalität Weibliche Perversion Männliche Perversion Psychodynamik der Mutter Psychodynamik des Sohnes »Die Mutter verwaltet den Penis des Sohnes« Schlussbemerkung Schuld Zur Psychoanalyse von Schuld und Schuldgefühl Schuld und Psychoanalyse Psychoanalyse und Schuldgefühl Erste Schuldgefühlgruppe: Basisschuldgefühl Zweite Schuldgefühlgruppe: Schuldgefühl aus Vitalität Dritte Schuldgefühlgruppe: Trennungsschuldgefühl Vierte Schuldgefühlgruppe: Traumatisches Schuldgefühl Schuld und Schuldgefühl Scham und Schuld – Sein und Tun Gesetz, Über-Ich, Ideal-Ich Scham und Schuldgefühl Scham und Schuldgefühl als Dimensionen extremer Traumatisierung Basisschuldgefühl, Basisscham Familiäres Trauma, Schuldgefühl und Scham Der Körper und die Scham Liebesbeziehungen Therapeutische Aspekte Schlussbemerkung Körper Zur Objektverwendung des eigenen Körpers Selbstbeschädigung, Autoerotismus und Anorexie Adoleszenzkrise Entwicklung des Körper-Selbst Selbstbeschädigung Perionychomanie Autoerotismus Essstörungen Schlussbemerkung Der dicke Körper als Objekt Zur Psychodynamik der Fettsucht Fettsucht und Objektbeziehung: Der Körper als Mutter-Objekt Schwangerschaft und Übergewicht Grenzziehung Fettsucht ist eine Sucht Therapeutische Aspekte Schlussbemerkung Hypochondrie und Dysmorphophobie Todesangst statt Lebensangst Dissoziation des Körpers und Projektion auf ihn Auslösesituation Arretierung des Autonomie-Abhängigkeitskonflikts Spezifisches Verhalten der Mütter Dysmorphophobie Schlussbemerkung Psychogener Schmerz als Traumafolge Verbindung und Abgrenzung Schmerz als Objektersatz Abgrenzungsfunktion Fallgeschichte Zur Funktion der Körpermanipulation Über Parallelen in Psychopathologie, heutigen Gruppennormen und in der Ethnologie Initiationsriten Schmerz Selbstbeschädigung Essstörungen Diskussion und Schlussfolgerung Literatur

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