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Literatur ohne Schrift?

Der Sonderfall Indien und die Rolle des Buddhismus, Fakultätsvorträge der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien 12

Erschienen am 09.12.2015, 1. Auflage 2015
10,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783847105350
Sprache: Deutsch
Umfang: 51 S., 11 Fotos
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Literarische Zeugnisse gehen in Indien bis ins zweite vorchristliche Jahrtausend zurück, aber eine eigene Schrift scheint es erst seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. zu geben. Kann es möglich sein, umfangreiche und hochkomplexe Werke über einen derartig langen Zeitraum durch eine ausschließlich mündliche Überlieferung zu bewahren? Diese Frage wird seit langem kontrovers diskutiert. Bemerkenswert ist hier allerdings das besondere Verhältnis zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit im alten Indien. Die Buddhisten zählten zu den ersten, die sich an den Medienwechsel gewagt haben. Dies legen zumindest die bei weitem ältesten indischen Handschriften nahe, die man vor zwanzig Jahren in Pakistan und Afghanistan entdeckt hat und die buddhistischen Inhalts sind.

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Autorenportrait

Dr. Jens-Uwe Hartmann ist Professor für Indologie und Tibetologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Rezension

Literarische Zeugnisse gehen in Indien bis ins zweite vorchristliche Jahrtausend zurück, aber eine eigene Schrift scheint es erst seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. zu geben. Kann es möglich sein, umfangreiche und hoch komplexe Werke über einen so langen Zeitraum durch eine ausschließlich mündliche Überlieferung zu bewahren? Diese Frage wird seit Langem diskutiert. Bemerkenswert ist hier allerdings das besondere Verhältnis zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit im alten Indien. Der Autor begibt sich auf die Spuren des Medienwechsels und damit der bei weitem ältesten indischen Handschriften, entdeckt vor zwanzig Jahren in Pakistan und Afghanistan.

Schriftlichkeit bedeutet Textverlust – diese überraschende Sichtweise hat im alten Indien lange das Verhältnis zur Schrift geprägt.

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