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Die Konstruktion einer hybriden >jüdischen Nation<

Deutscher Zionismus im Spiegel der Jüdischen Rundschau 1902-1914, Formen der Erinnerung 68

Erschienen am 21.01.2019, 1. Auflage 2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783847109303
Sprache: Deutsch
Umfang: 514 S., 3 Fotos
Format (T/L/B): 3.2 x 23.7 x 16 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Sabrina Schütz untersucht im vorliegenden Band die Vorstellungen von >Nation< und >Nationalismus< im frühen deutschen zionistischen Diskurs vor dem Ersten Weltkrieg. Im Fokus der Studie stehen eine Reihe von markanten politisch-ideologischen Themenfeldern und Schlüsseldebatten aus der zionistischen Wochenzeitung Jüdische Rundschau, die mit Konzepten der modernen Nationalismus- und Zionismusforschung sowie mit Ansätzen aus der postkolonialen Kritik untersucht werden. In enger Anlehnung an Homi K. Bhabhas Hybriditätstheorie geht die Autorin von der These aus, dass der deutsche Zionismus eine eigentümliche, >hybride< Variante von Nationalismus entwickelte, die einerseits ausgiebig auf die Traditionsbestände des deutschen Nationalismus zurückgriff, und andererseits sich zugleich davon distanzierte. The present study explores concepts of 'nation' and 'nationalism' in early German Zionism before the First World War. Doing so, it focuses on a series of crucial issues and keynote debates in the contemporary Zionist press, particularly in the prominent Zionist newspaper Jüdische Rundschau. The introduction adapts current theories of Zionism, nationalism and postcolonial studies so as to provide a methodological framework of analysis for Diaspora Zionism. It argues that German Zionism is best understood in line with Homi K. Bhabha's notion of hybridity as it was characterized by a close affinity to various forms of German nationalism, while, at the same time, by its own distinctive - albeit contradictory or counternarrative - transformations of these adapted ideas.

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Autorenportrait

Dr. Sabrina Schütz studierte Geschichte und Englische Philologie an den Universitäten Regensburg und London, Großbritannien. Derzeit ist sie als Lehrerin und Universitätsdozentin tätig.

Rezension

Im Fokus der Studie stehen eine Reihe von markanten politisch-ideologischen Themenfeldern und Schlüsseldebatten aus der zionistischen Wochenzeitung Jüdische Rundschau, die mit Konzepten der modernen Nationalismus- und Zionismusforschung sowie mit Ansätzen aus der postkolonialen Kritik untersucht werden. In enger Anlehnung an Homi K. Bhabhas Hybriditätstheorie geht die Autorin von der These aus, dass der deutsche Zionismus eine eigentümliche, ›hybride‹ Variante von Nationalismus entwickelte, die einerseits ausgiebig auf die Traditionsbestände des deutschen Nationalismus zurückgriff, und andererseits sich zugleich davon distanzierte.

Sabrina Schütz untersucht im vorliegenden Band die Vorstellungen von ›Nation‹ und ›Nationalismus‹ im frühen deutschen zionistischen Diskurs vor dem Ersten Weltkrieg.