Beschreibung
What are the gender processes in daycare centers, i.e., in the work with children in the first three years? While there is some research on gender dimensions in day care centers, gender in day care centers is a field of research that has not yet been systematically addressed. This book offers insight into how gender is made relevant in everyday interactions between children, parents, and professionals, what links there are to other lines of difference, and the importance of materials. Perspectives for gender-reflective pedagogy and research are discussed.
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Verlag Barbara Budrich GmbH
Magdalena Lautenschlager
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Stauffenbergstraße 7
DE 51379 Leverkusen-Opladen
Autorenportrait
Prof. Dr. Ute Schaich, Professorin für Pädagogik der frühen Kindheit, Frankfurt University of Applied Sciences
Inhalt
Inhalt
Einleitung
1. Ausgangspunkt und Fragestellung
1.1 Verortung der Forschungsfrage im Kontext der aktuellen Geschlechterforschung
1.2 Stand der Forschung zur Fragestellung
1.3 Forschungsdesign
1.4 Forschungsmethodisches Vorgehen bei der Datenauswertung
2. Einrichtungsporträts
3. Interaktionen
3.1. Interaktionen zwischen Kindern, Eltern und Fachkräften beim Ankommen
3.1.1 Ankommenssituationen mit Müttern
3.1.2 Ankommenssituationen mit Vätern
Zusammenfassung: Fürsorge braucht kein Geschlecht
3.2 Interaktionen zwischen weiblichen Fachkräften und Kindern
3.2.1 Aktivitäten anbieten und begleiten
Zusammenfassung: Doing und undoing gender
3.2.2 Loben, ermuntern, bestärken
Zusammenfassung: Motorische Handlungsautonomie versus Verhaltensautonomie
3.2.3 Reglementierungen
Zusammenfassung: Generationale und geschlechtsbezogene Differenz
3.2.4 Körperkontakt
Zusammenfassung: Innigkeit zwischen weiblichen Fachkräften und Mädchen versus tendenzielle Distanz gegenüber Jungen
3.2.5 Affektregulierung
Zusammenfassung: Affektregulierung als professionelle Herausforderung
3.2.6 Körpernahe Care-Aktivitäten und interdependente Unterscheidungen
Zusammenfassung: Doing difference über körpernahe Sorgearbeit
3.2.7 Attribuierungen und das Zusammenwirken von gender, race und class
Zusammenfassung: Vielschichtigkeit der Zuschreibungen
3.3 Interaktionen zwischen männlichen Fachkräften und Kindern
Zusammenfassung: Geschlechtstypische Vorlieben?
3.4 Interaktionen der Kinder untereinander
3.4.1 Interaktionen Mädchen – Jungen
3.4.2 Interaktionen Mädchen – Mädchen
3.4.3 Interaktionen Jungen – Jungen
Zusammenfassung: Geschlechtsflexibles und -typisches Spielverhalten
3.4.4 Unterschiede zwischen den Einrichtungen im Hinblick auf Materialausstattung und deren Nutzung durch die Kinder
3.4.5 Konflikterfahrungen der Kinder
Zusammenfassung: Geschlechtstypisches Konfliktverhalten?
4. Interviews mit den Fachkräften
4.1 Konstruktion umgekehrter Geschlechterbilder der Eltern durch die Fachkräfte
4.2 Konstruktion des Bedarfs an gemischtgeschlechtlichen Teams
4.3 Neutralitätsanspruch als Zensor
4.4 Zwischen Geschlechterbinarität und -flexibilität
Zusammenfassung: Spannungsreiche Widersprüche
5. Interviews mit den Eltern
5.1 Sekundäre Rechtfertigung des Wunschgeschlechts
5.2 Geschlechterfrage im Entweder-Oder-Dualismus
5.3 Optimierungsparadigma – Schwäche hat keinen Raum
5.4 Idealisierung von (männlicher) Stärke im Kontext von Migration und Prekariat
Zusammenfassung: Mutig wie Pippi und nicht brav wie Annika oder Tommy
6. Fazit und Schlussfolgerungen für eine genderreflektierte Pädagogik und Forschung
6.1 Nähe- und Distanzorientierung als Muster der binären Konstruktion der Geschlechter
6.2 Körper, Geschlecht und Differenz
6.3 Relevanzsetzung und Neutralisierung von Geschlecht
6.4 Die Krippe als geschlechterfluider Möglichkeits- und Erfahrungsraum
6.5 Bedeutung von Raumgestaltung und Materialauswahl
6.6 Bedeutung der mikrostrukturellen Rekonstruktion
6.7 Offene Forschungsfragen
6.8 Genderreflektiertes Arbeiten
Literatur
Anhang: Altersangaben der Kinder