Beschreibung
Für viele Russen lag das Paradies früher nicht im Jenseits, sondern in Georgien. Das hatte zu tun mit der mediterranen Lebensfreude seiner Bewohner, der exzellenten Küche und dem Wein, den atemberaubenden Gebirgslandschaften und den subtropischen Schwarzmeerstränden. In der Antike und zu byzantinischer Zeit gehörte das kleine Kaukasusland ganz selbstverständlich zu Europa. Danach konnte es seine Kultur trotz jahrhundertelanger Fremdherrschaft behaupten. Seit der Unabhängigkeit 1991 strebt die ehemalige Sowjetrepublik gegen den hinhaltenden Widerstand Russlands zurück nach Westen. Dieter Boden kennt das faszinierende Land seit Jahrzehnten und zeichnet ein facettenreiches Bild seiner Geschichte und Gegenwart.
Autorenportrait
Jahrgang 1940, Dr. phil., nach Studium der Slawistik, Anglistik und politischen Wissenschaften an den Universitäten Münster und Hamburg Eintritt ins Auswärtige Amt; mehrere Einsätze in diplomatischen Vertretungen in Osteuropa und im Kaukasus; 1995/96 und 1999 2002 Leitung von OSZE- und UN-Missionen in Georgien; bis heute im Rahmen zivilgesellschaftlicher Projektarbeit im Kaukasus tätig.
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