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Der entgrenzte Mensch und die Grenzen der Erde - Band 1 & 2

2 Bde, Der entgrenzte Mensch und die Grenzen der Erde 1+2 - Der entgrenzte Mensch und die Grenzen der Erde 1, Wie Erziehung und Verhalten die Nachhaltigkeit erschweren/Der entgrenzte Mensch und die Grenzen der Erde 2, Wie Ökonomie und Politik die Nac

Erschienen am 01.03.2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783864893209
Sprache: Deutsch
Umfang: 848 S.
Format (T/L/B): 7.9 x 23.7 x 17.1 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Wie kann es sein, dass wir so genau wissen, in welche Katastrophe wir uns hineinmanövrieren und doch nicht handeln? Kersten Reich zeigt in einer Tour de force durch die Menschheitsgeschichte, dass die Verhaltens- und Denkmuster, die unser Handeln hemmen, so alt wie diese Geschichte selbst sind und daher umso schwerer zu durchbrechen. Er beleuchtet die Hindernisse, die uns die gegenwärtige Wirtschaft und Politik aufstellen und macht klar: All diese Nachhaltigkeitsfallen sind von uns selbst konstruiert. Und was zunächst ernüchtern mag, zeigt sich uns hier als Chance: Wir haben sie konstruiert - also können wir sie auch wieder zerschlagen! Ein erhellendes Buch, das die Augen öffnet für die Ursprünge unserer Handlungsweise und so Hoffnung macht auf einen Neuanfang.

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Hersteller:
Westend Verlag
horn@westendverlag.de
Waldstraße 12 a
DE 63263 Neu-Isenburg

Autorenportrait

geboren 1948, ist ein deutscher Pädagoge und Kulturtheoretiker. Von 1979 bis 2006 war er Professor für Allgemeine Pädagogik und ist seit 2007 Professor für Internationale Lehr- und Lernforschung an der Universität Köln.

Rezension

"Wir alle haben dieses System mit konstruiert, also sind wir es auch, die es wieder zerschlagen können. Dieser Satz findet sich auf dem Buchdeckel einer neuen zweiteiligen Schrift des Pädagogen, Kulturtheoretikers und Universitätsprofessors Kersten Reich unter dem Titel „Der entgrenzte Mensch und die Grenzen der Erde“. Darin geht er einmal mehr der Frage nach, wie Ökonomie und Politik die Nachhaltigkeit verhindern und zum anderen wie Erziehung und Verhalten die Nachhaltigkeit erschweren." Deutschlandfunk Kultur "Ein erhellendes Buch, das die Augen öffnet und Hoffnung macht auf einen Neuanfang!" AOL-Bücherbrief

Inhalt

Band 1: Vorwort 9 I Die Welt in der Krise: Fakten & Wahrscheinlichkeiten 21 I.1 Eine kleine Geschichte der Nachhaltigkeit 23 I.2 Die globalen Herausforderungen 42 I.3 Wahrscheinlichkeiten & Wahrheiten 72 II Muster der Entgrenzung: Wie wir wurden, was wir sind 77 II.1 Die Vergangenheit: Wege in die Nachhaltigkeitsfallen 80 II.1.1 Der Grundkonflikt der Sorge von Platon bis heute: Begierde & Begrenzung 80 II.1.2 Die Sorge als Besorgen: Wohlstandsvermehrung und Nachhaltigkeitsvermeidung 100 II.1.2.1 Das Paradigma der Moderne 100 II.1.2.2 Idealisiertes Vertragsrecht oder reale Machtpolitik? Die Lehren Machiavellis 109 II.1.2.3 Hobbes & der Herrschaftsstaat: Benötigen Menschen ein Ungeheuer, das ihre Begierden zähmt? 113 II.1.2.4 John Locke & und der Liberalismus: Sind die Menschen aus Einsicht vernünftig? 122 II.1.2.5 Rousseau & die Natur: Ein Kampf zwischen Gemeinwohl und Egoismus 134 II.1.2.6 Vom Gesellschaftsvertrag zum Nachhaltigkeitsvertrag? 151 II.2 Die Gegenwart: Ausharren & Abwarten 153 II.2.1Warum ist fehlende Nachhaltigkeit eine Krise, die perfekt fürs Weitermachen ist? 154 II.2.2 Wenn alles unsicher ist, dann ist es auch die Nachhaltigkeit 159 II.2.3 Was muss geschehen, um das Verhalten zu ändern? 171 II.2.3.1 Das Jetzt als Ausdruck menschlicher Vergesslichkeit 174 II.2.3.2 Verhaltensänderungen als Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit 185 III Die Konsequenzen 191 III.1 Der entgrenzte Mensch 193 III.1.1 Der Mensch zwischen »I« & »Me« 194 III.1.2 Langsames und schnelles Vorstellen & Denken 205 III.1.3 Fakten, Wahrscheinlichkeiten & die soziale Konstruktion der Wirklichkeiten 212 III.1.4 Der Nutzen definiert die Wahrheit 225 III.1.5 Medienmacht ist Wahrheitsmacht 231 III.2 Ekstasen der Sorgen & ihre Abwehr 243 III.2.1 Dystopien als Vorwegnahmen der Folgen 244 III.2.2 Mechanismen der Leugnung von Nachhaltigkeitssorgen 250 III.3 Hindernisse für Verhaltensänderungen 257 III.3.1 Wie lässt sich nachhaltiges Verhalten beeinflussen? 258 III.3.2 Herausforderungen für Verhaltensänderungen 269 III.3.2.1 Persönliche Barrieren 269 III.3.2.2 Soziale Barrieren 278 III.3.2.3 Wahrheitskonstruktionen und Lügenerwartungen 283 III.3.2.4 Konsequenzen ziehen, Barrieren überwinden 290 III.3.3 Wir wissen, was zu tun ist – warum zögern wir? 295 IV Wege aus den Nachhaltigkeitsfallen 301 IV.1 Erziehung als Problem & Lösung 303 IV.1.1 Von der Autorität in die Individualisierung 308 IV.1.1.1 Grundsätze der Erziehung seit Beginn der Moderne 308 VI.1.1.2 Familie & Autorität 327 IV.1.1.3 Nachhaltigkeit als soziale Sicherung 337 IV.1.2 Staatliche Erziehung als institutionalisierte Autorität 342 IV.1.2.1 Die Funktionalisierung der Erziehung 342 IV.1.2.2 Schule & Autorität 350 IV.1.2.3 Bildung ohne Nachhaltigkeit & die Grenzen der Erde 357 IV.1.2.4 Mehr Selbstkontrolle, trotzdem weniger Nachhaltigkeit? 369 IV.1.3 Negativer Fußabdruck statt positiver Handabdruck 375 IV.1.4 Eine radikale Erziehungs- und Bildungsreform für nachhaltige Bildung 380 IV.2 Wege der Nachhaltigkeit 389 IV.2.1 »Weiter so« im besten Leben, das es je gab 390 IV.2.2 Wer überleben will, muss für Nachhaltigkeit kämpfen 395 IV.3 Individuelle Regeln der Nachhaltigkeit 402 Anmerkungen 404 Literaturverzeichnis (Band I & II) 406 Band 2: Vorwort 9 I Wie die Ökonomie die Nachhaltigkeit verhindert 19 I.1 Die Vergangenheit: Ökonomische Nachhaltigkeitsfallen 21 I.1.1Produktivität und Gewinnmaximierung 21 I. 1.1.1 Fernand Braudel und die Zeitebenen zwischen Natur- und Ereignisgeschichte 22 I.1.1.2.Industrialisierung und die Hoffnung auf Wohlstand 29 I.1.1.3Die große Transformation und der Beginn der Nachhaltigkeitsfragen 31 I.1.1.4Intensivierung und Produktivität der Arbeit 35 I.1.1.5Kapitalistische Logik einer Nicht Nachhaltigkeit 41 I.1.1.6 Drei typische Denkweisen, die Nachhaltigkeit misslingen lassen 48 I.1.2Die soziale Nachhaltigkeit als Dauerthema des Kapitalismus 50 I.2.Die Gegenwart: Kaum Auswege aus den Nachhaltigkeitsfallen 57 I.2.1Neoliberale Vergesslichkeit 59 I.2.2Der Konsum & die Verflüssigung der Lebensweise 66 I.2.3Die überwiegende Kapitalisierung alles Nachhaltigen 78 I.2.4Die Ströme der Gewinne und die Tropfen der Nachhaltigkeit 90 II Wie die Politik die Nachhaltigkeit verhindert 103 II.1 Die Vergangenheit: Der fehlende politische Wille zur Wahrheit 105 II.1.1 Was ist der Wille zur Wahrheit? 106 II.1.2 Der Wille zur Wahrheit und die Nachhaltigkeit 107 II.2Die Gegenwart: Der Kampf um die Wahrheit von Nachhaltigkeit 110 II.2.1 Das politische Erbe fehlender Nachhaltigkeit 111 II.2.2 Soziale Nachhaltigkeit bleibt ein offenes Problem 118 II.2.3 Verantwortliche Faktoren für fehlende Nachhaltigkeit 121 II.2.4 Im Konsum Kosmopolit, in der Verantwortung Nationalist 129 II.2.5 Die Globalisierung verschärft fehlende Nachhaltigkeit 133 II.2.6 Nachhaltigkeitsverlierer: Vertreibung, Flucht, Migration 148 II.3 Grundkonflikt: Die Dominanz der Sehnsüchte vor den Verpflichtungen 156 II.3.1 Der autoritäre Charakter lebt im Kampf gegen die Nachhaltigkeit auf 157 II.3.1.1 Warum ist der autoritäre Charakter bis heute relevant? 162 II.3.1.2 Wieso lehnen autoritäre Regime und Populisten die Nachhaltigkeit besonders scharf ab? 167 II.3.1.3 Bestimmung des autoritären Charakters gegen die Nachhaltigkeit 171 II.3.1.4 Antidemokratische Tendenzen werden in Demokratien oft unterschätzt 175 II.3.2 Sehnsucht nach Zugehörigkeit, Abnahme von Verpflichtungen 178 II.3.3 Der autoritäre Kapitalismus ist neoliberal 190 II.3.4 Der entgrenzte Mensch und die Grenzen der Erde 209 III Die Konsequenzen 223 III.1 Die Grenzen des Wachstums in der Nachhaltigkeit 226 III.1.1 Weshalb geht es mit der Nachhaltigkeit so zögerlich voran? 226 III.1.2 Bepreisung fehlender Nachhaltigkeit 236 III.1.2.1 Nachhaltigkeit durch Bepreisung 236 III.1.2.2Umverteilungen in der Nachhaltigkeit 239 III.1.3 Begrenzung und Entschleunigung des Wachstums (degrowth) 244 III.1.4 Grüne Wirtschaft als Wunsch und Illusion 253 III.2 Die Grenzen der Demokratie und die Nachhaltigkeit 256 III.2.1 Nationale Grenzen der Nachhaltigkeit 258 III.2.1.1 Demokratisches Ideal gegen demokratische Realität 259 III.2.1.2 Die Demokratie kommt an ihre Grenzen 271 III.2.2 Internationale Grenzen der Nachhaltigkeit 285 III.2.3 Die Grenzen der heute vorherrschenden bürokratischen Lösungen 290 III.2.3.1 Der Kreislauf von Verpflichtung, Regulierung, Kontrolle 290 III.2.3.2 Recht de jure und Verpflichtung de facto: Anwälte für und gegen die Nachhaltigkeit 306 IV Wege aus den Nachhaltigkeitsfallen 313 IV.1Kann das auf Überfluss zielende menschliche Verhalten wirklich nachhaltiger werden? 315 IV.1.1 Die Evolution hat den Menschen stark gemacht, sich die Welt zu unterwerfen 316 IV.1.2 Können Katastrophen das menschliche Verhalten in Richtung Nachhaltigkeit verändern? 320 IV.1.2.1 Forschungslinien über Verhaltensänderungen bei Katastrophen 321 IV.1.2.2 Können wir aus der Corona-Pandemie etwas für die Bewältigung der Nachhaltigkeit lernen? 323 IV.1.2.3 Lassen sich Menschen durch Risikoanalysen beeinflussen? 326 IV.1.2.4 Lässt sich das Verhalten in Richtung Nachhaltigkeit steuern? 329 IV.1.2.5 Kann den Menschen nachhaltiges Verhalten vorgeschrieben werden? 342 IV.1.3 Warum ist der Überfluss Hindernis und Chance zugleich? 347 IV.2Gesellschaftliche Regeln zur Nachhaltigkeit 359 Anmerkungen 362 Literaturverzeichnis

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