„Werft eure Hoffnung über neue Grenzen“
Flucht, Exil und Migration nach 1945 bis heute
Beutin, Heidi / Beutin, Wolfgang / Bleicher-Nagelsmann, Heinrich / Schmidt, Herbert / Wörmann-Adam,
Erschienen am
01.07.2017
Beschreibung
„Werft eure Hoffnung über neue Grenzen“ ‒dieser Appell aus dem Emigrantenchoral von Walter Mehring bildet das Leitmotiv der Autorinnen und Autoren, die sich in diesem Band mit Emigration und Migration auseinandersetzen. Sie greifen die Themen Flucht und Exil in Polen, Frankreich, Lateinamerika und Europa auf und berichten von „Grenzgängern zwischen den Welten“ von 1945 bis heute. Die Texte befassen sich mit Leben und Werken der Schriftsteller/innen Gabriel García Márquez, Mohamed Razane, Peter Weiss, Juan Gelmán, Antonio Skármeta, Azouz Begag, Fatou Diome, Arturo Alape, Joachim Seyppel, Bertolt Brecht …
Die literarischen und politischen Annäherungen wenden sich nicht nur historischen Ereignissen zu, sondern lassen insbesondere aktuelle gegenwärtige Exilerfahrungen zu Wort kommen: „Wir wollen die nach dem Ende der Nazidiktatur zurückkehrenden Emigranten ebenso betrachten wie Flucht und Exil, Re-Migration und Migration mit den Wirkungen auf den Einzelnen wie die Gesellschaft in heutigen Zeiten der Globalisierung.“
Inhalt
Inhalt
Heidi Beutin, Wolfgang Beutin, Heinrich Bleicher-Nagelsmann, Herbert Schmidt, Claudia Wörmann-Adam
„Werft eure Hoffnung über neue Grenzen“ (Walter Mehring). Flucht, Exil und Migration nach 1945 bis heute – Ein Vorwort
Frank Bsirske
Flucht und Migration. Die Sicht der Gewerkschaften
Jost Hermand
Hoffnungsvoll Gescheiterte. Deutsche Künstler im Exil
Wolfgang Uellenberg-van Dawen
Völker wandern nicht, sondern Menschen
Heidi Beutin
„Ich komme aus dem Schleudern nicht heraus“. Joachim Seyppel, ein neuerer ‚Wanderer zwischen den Welten‘
Heinrich Bleicher-Nagelsmann
„Ich war Fremder, wo ich auch hinkam“. Peter Weiss über Exil und Widerstand
Heiner Wittmann
Immigration und Literatur. Ein Beitrag zur Integrationsforschung in Frankreich
Grażyna Barbara Szewczyk
Grenzüberschreitungen und Identitäten. Literarische Texte der polnischen (E)Migrant(innen) nach 1989 in Deutschland
Artur Becker
Im Zug durch Deutschland
Claudia Wörmann-Adam
„Der Exilant ist eine Person, die in Wirklichkeit nirgendwo lebt“. Der chilenische Dichter Antonio Skármeta und seine Erfahrungen mit Migration, Flucht und Exil
Erik Arellana Bautista
Vom Magischen Realismus bis zur tragischen Realität
Wolfgang Beutin
Brechts „Flüchtlingsgespräche“
Margarete Jäger, Regina Wamper
Von der Willkommenskultur zur Notstandsstimmung. Der Mediendiskurs zu Flucht und Migration 2015/2016
Klaus Busch
Die Krise der EU und ein Reformprogramm für ein solidarisches Europa
Autorinnen und Autoren