Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783894725235
Sprache: Deutsch
Umfang: 300 S., 100 Illustr., zahlr., tw. farbige Abb.
Format (T/L/B): 2 x 22.5 x 16 cm
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Der Zirkusfilm ist ein ungewohnt zählebiges und wandlungsfähiges Genre. Zirkusfilme tauchen zu fast jeder Zeit und in nahezu allen Kinokulturen auf. Sie erscheinen als Melodramen, Komödien, Kriminal- oder Horrorfilme. Was macht den Zirkus zu einem derart effizienten und belastbaren Bedeutungsträger? Woher rührt die enorme Diversität, und was hält das Genre quer durch die Vielfalt der Erscheinungsformen zusammen? Im Zirkus als exotischer Gegenwelt werden mittels ritualisierter Grenzüberschreitungen die Normen verhandelt, die für das jeweilige Umfeld konstitutiv sind. Der Zirkusfilm überführt diese eingeübten Praktiken der kulturellen Selbstverständigung in ein neues Medium und macht die geregelte Transgression zum Gegenstand von Erzählhandlungen. Anhand von gut hundert Filmbeispielen werden die Figurenprofile, Genderstereotypen und Erzählmuster herausgearbeitet, über die der Zirkusfilm Transgressivität ausstellt und zugleich begrenzt.
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Schüren Verlag
Katrin Ahnemann
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Autorenportrait
Matthias Christen ist Privatdozent an der Ruhr-Universität Bochum. Er ist Autor mehrerer Aufsatz- und Buchpublikationen zu den Gebieten Film und Fotografie Er war als Lehrbeauftragter in Deutschland, der Schweiz und Tschechien tätig und arbeitet als freier Kurator