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Gotische Schriften in deutscher Sprache

II. Die oberdeutschen Handschriften von 1300 bis 1350

Erschienen am 21.09.2009
248,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783895006036
Sprache: Deutsch
Umfang: 384
Format (T/L/B): 24.0 x 17.0 cm

Beschreibung

Der vorliegende Teilband schließt an die 1987 erschienene Darstellung der gotischen Buchschriften des 13. Jahrhunderts an und behandelt deren weitere Veränderungen in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts. Verdeutlicht wird auch der Umbruch im Schriftwesen dieser Zeitspanne: Als wesentliche Neuerungen lassen sich im 2. Jahrhundertviertel erste Beispiele der Kursive als Buchschrift belegen, gleichzeitig zeigen die frühesten Papiercodices die Verwendung des neuen Beschreibstoffs für Buchhandschriften und damit eine neue Epoche der Buchproduktion an.

Autorenportrait

Dr. Dr. h.c. Karin Schneider studierte deutsche Philologie und historische Hilfswissenschaften in Fribourg (Schweiz), 1962-1995 Katalogisierung mittelalterlicher Handschriften an der Stadtbibliothek Nürnberg und der Bayerischen Staatsbibliothek München. Forschungsschwerpunkte: Paläographie und Handschriftenkunde, deutsche Literatur des Spätmittelalters.

Rezension

„Bd. 1 des vorl. Werks gehört längst zum unentbehrlichen Rüstzeug jedes germanistischen Mittelalterphilologen. Es war schon 1987 erschienen und daraufhin die Fortsetzung sehnsüchtig erwartet worden. Die „Schriftexplosion“ des Spätmittelalters hat die bedauerliche Verzögerung des 2. Bandes und seine Beschränkung auf den oberdeutschen Raum und die Zeitspanne eines halben Jahrhunderts verursacht. Sie macht auch in den beiden großen Kapiteln, die der ersten und der zweiten Jahrhunderthälfte gewidmet sind, die Unterscheidung von Handschriften in Textura bzw. Textualis und Kursive nötig. Im Übrigen schreitet die Darstellung in bewährter Weise von den lat. datierten und datierbaren Handschriften zu den deutschen fort und reiht sie nach kleineren Regionen. Der Charakterisierung und Datierung der Schrift folgt die regionale Bestimmung. Die dabei gezeigte Souveränität ist in der Branche ziemlich konkurrenzlos.“ Fritz Peter Knapp In: Germanistik. 50 (2009) Heft 3-4. S. 736-737.