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Digitale Rekonstruktionen mittelalterlicher Bibliotheken

Philippi, Sabine / Vanscheidt, Philipp
Erschienen am 17.02.2014
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783895009952
Sprache: Deutsch
Umfang: 144
Format (T/L/B): 24.0 x 17.0 cm

Beschreibung

Die Übersetzung mittelalterlicher Manuskripte in den digitalen Raum wirft neue Fragen auf und zieht Folgen nach sich, die geklärt und gelöst werden müssen. Der vorliegende Band bietet eine Auswahl der bei einer Tagung im Januar 2013 in Trier vorgestellten Projekte. Durch die Zusammenstellung dieser verschiedenen Ansätze mit ihren je eigenen Zielsetzungen, Fragen und Methoden soll ein Einblick in die aktuelle Situation der Digitalisierungsprojekte und die darüber hinausgehenden Folgen und Entwicklungen für die Forschung gegeben werden.

Autorenportrait

Philipp Vanscheidt, geb. 1980, Studium der Literaturwissenschaft, Geschichte, Philosophie und Editionswissenschaft in Konstanz, Bielefeld und Berlin, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften der Universität Trier (Trier Center for Digital Humanities) und am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft an der Technischen Universität Darmstadt. Sabine Philippi (geb. Scholzen), geb. 1982, Magisterstudium der Kunstgeschichte, klassischen Archäologie und katholischen Theologie an der Universität Trier. Wissenschaftliche Mitarbeiterin in Stadtbibliothek/Stadtarchiv Trier für das DFG geförderte Kooperationsprojekt „Virtuelles Skriptorium St. Matthias“.

Rezension

„Wann dermaleinst der Beginn des 'Digitalen Zeitalters' festgelegt wird, steht noch in den Sternen - gut möglich, dass es wie bei anderen Periodeneinteilungen auch hier unterschiedliche Ansätze geben wird. (...) In Bezug auf Bücher und Bibliotheken heißt das, dass die Datenbanken nicht mehr nur einfache Metadaten in strukturierter Form - also Kataloge - bieten, sondern auch Digitalisate der Bücher selbst. Angefangen wurde bei den seltensten und kostbarsten Bibliotheksbeständen, den Hss. Inzwischen werden ganze Jahrhunderte digitalisiert. (...) Dies ist nichts anderes als ein Transformationsprozess von einem analogen hin zu einem digitalen Zugriff auf die Informationen. Letzthin schließt dies auch digitale Untersuchungsrnethoden ein. Wie weit der Prozess gehen wird, kann erst die Zukunft zeigen. Der von Sabine Philippi und Philipp Vanscheidt vorgelegte Tagungsband ist Dokument dieses Prozesses. Die vier ersten Aufsätze befassen sich mit der Frage, wie eine mittelalterliche Bibliothek rekonstruiert werden kann. (...) Der Beitrag von Christoph Winterer geht über die einzelne Bibliothek hinaus und versucht zu zeigen, wie mithilfe von Digitalisierungsprojekten auch Bibliothekslandschaften dargestellt werden können. (...) Insbesondere die Beiträge von Enders u.a. und Bain u.a. gehen über die eigentlichen Rekonstruktionsfragen hinaus, indem sie Möglichkeiten ausloten, wie die Digitalisate selbst tur die Forschung nutzbar gemacht werden können. Es geht also um Fragen, wie Digitalisate mit digitalen Mitteln bearbeitet werden können und welche neuen Erkenntnismöglichkeiten diese Verfahren eröffnen. (...) Worauf der Tagungsband damit ebenfalls hinweist, ist der Umstand, dass sich das hilfswissenschaftliche Instrumentarium des Geisteswissenschaftiers um digitale Werkzeuge erweitern wird. Dies ist ebenfalls Teil des o.g. Wandlungsprozesses, und vermutlich werden digitale Untersuchungsmethoden eine neue Kulturtechnik ähnlich wie Schreiben und Lesen. (...) Von Zeit zu Zeit ist es nötig, solche Dokumente herauszubringen, um diesen Wandel kritisch zu reflektieren.“ Von PD Dr. Ralf G. Pälser In: Zeitschrift für deutsches Altertum und deutsce Literatur (ZfdA), Bd. 144, Heft 1, 2015, S. 94-96. -------------------------------------- „Die individuellen Berichte zu praktischen Herausforderungen und Lösungsstrategien stellen fraglos eine Bereicherung der vielstimmigen Diskussion dar, die noch immer durch allerlei Miss- und Unverständnisse geprägt ist. Die teils umfassenden Bibliografien zu gedruckten Publikationen und OnlineRessourcen erleichtern zudem den Einstieg in weiterfuhrende Fragen.“ Von Jan Alexander van Nahl In: literaturktitik.de -------------------------------- „In der Summe bietet der Sammelband einen guten Querschnitt durch die neuen Aufgaben und Möglichkeiten, die sich der Handschriftenforschung durch den Einsatz neuer, IT- gestützter Technologien eröffnen. “ Von Jürgen Geiß In: digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft

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