Beschreibung
Selbstregulation ist ein zentrales Ziel der Entwicklung, setzt jedoch eine zeitweilige Regulierung durch andere wichtige Bezugspersonen voraus - in der kindlichen Entwicklung durch die primäre Bezugsperson und im therapeutischen Kontext durch den Therapeuten. Der Begriff ist zentral für humanistische Therapieformen, die auf Fähigkeiten und Ressourcen der Person setzen, ebenso für die zeitgenössische Säuglingsforschung und für die Systemtheorie. Selbstregulierende und fremdregulierende Prozesse stehen in einem komplexen Wechselspiel. Aus dem Blickwinkel unterschiedlicher therapeutischer Zugänge - wie klientenzentrierte Psychotherapie, Gestalttherapie, Bioenergetische Analyse und psychoanalytische Selbstpsychologie - wird der Begriff in seinen diversen Facetten erörtert und im Hinblick auf seine therapeutische Relevanz diskutiert.
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Psychosozial-Verlag
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Autorenportrait
Peter Geißler, geb. 1953, ist Arzt, Psychologe, Psychotherapeut, Supervisor, Dozent (Bad Neustadt/Saale) und Universitätslektor (Innsbruck). Weitere Veröffentlichungen im Psychosozial-Verlag: Über den Körper zur Sexualität finden (2001), Mythos Regression (2001), Körperbilder (2003), Mediation - Theorie und Praxis (2003), Hg. der Zeitschrift ''Psychoanalyse und Körper''.
Inhalt
Inhalt
Peter Geißler: Erste Gedanken zur Einführung in das Thema Psychoanalytische Perspektiven
Bernhard Grimmer: Selbstregulierung und Kreditierung in der kindlichen Entwicklung und in der therapeutischen Beziehung
Hans-Peter Hartmann, Kerstin Lohmann: Selbstregulation. Selbstregulierung in anderen Kontexten
Achim Votsmeier-Röhr: Selbstregulierung in der Gestalttherapie
Angela Klopstech: Im Kontext autonomer und interaktiver Selbstregulation: Katharsis im neuen Kleid
Maria Steiner Fahrni: Interaktive Regulation und Selbstregulation in Träumen von Erwachsenen aus der Sicht der Säuglingsforschung
Lore Korbei: Selbstregulation in der Klientenzentrierten/Personzentrierten Psychotherapie
Andreas Wehowsky: Zum Kompetenzkompass der Selbststeuerung
Peter König: Selbstregulation – vom Wissen um den Weg zurück – homöopathische Aspekte zu diesem Thema
Spezielle Beiträge
Peter Geißler: Beiträge der Neurowissenschaften und der Evolutionstheorie zum Verstehen der Bedeutung von Emotionen. Zusammenfassende Darstellung emotionstheoretischer Überlegungen von A. R. Damasio und J. Panksepp
Peter Geißler: Auge und Affekt
Reinhard Plassmann: Psychotherapie der Essstörungen:
Das bipolare Prinzip der Traumatherapie
Peter Geißler: Trauma und Persönlichkeit aus der Sicht analytischer Körperpsychotherapie
Appendix
Peter Geißler: Stadt der Engel. Komplementäre Assoziationen zu einer psychoanalytischen Filminterpretation H. Weilnböcks aus dem Blickwinkel des affektiv-körperlichen Erlebens
Michael Vincent Miller: Der sprechende Körper - oder: Warum wurde Wilhelm Reich verrückt?
Peter Geißler: Epilog: Gedanken zur Selbstregulation des 'Psycho-Marktes'