Der Schutz nachgelassener Werke
Eine richtlinienkonforme und rechtsvergleichende Auslegung von § 71 UrhG, Schriften zum deutschen und internationalen Persönlichkeits- und Immaterialgüterrecht 032, Schriften zum deutschen und internationalen Persönlichkeits- und Immaterialgüterrecht
Erschienen am
18.01.2012, 1. Auflage 2012
Beschreibung
Das Leistungsschutzrecht an nachgelassenen Werken nach § 71 UrhG wurde 1995 an die Vorgaben von Art. 4 der Schutzdauer-Richtlinie 93/98/EWG vom 29. Oktober 1993 angepasst. Durch die Entscheidungen zur 'Himmelsscheibe von Nebra' und zur Oper 'Motezuma' wurde das Schutzrecht im Anschluss aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. In der deutschen Literatur werden Umfang und Voraussetzungen des neuen § 71 UrhG stark kritisiert. Dabei ist die internationale Dimension des Leistungsschutzrechts bisher kaum beachtet worden. Die Autorin greift die Bedenken der Literatur auf und prüft, ob sich diese durch eine richtlinienkonforme und rechtsvergleichende Auslegung des § 71 UrhG entkräften lassen. Sie kommt zu von der bisherigen deutschen Literatur abweichenden Ergebnissen. In der engen Auslegung der Autorin, erweist sich § 71 UrhG als sinnvolles Leistungsschutzrecht mit klar umrissenem Anwendungsbereich.
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Leseprobe
§ 71 of the german copyright law (UrhG) contains a related right for previously unpublished works. In 1995 it was adjusted to meet the requirements of Art. 4 of the Council Directive 93/98/EEC of 29 October 1993 harmonizing the term of protection of copyright and certain related rights.Extent and requirements of the new § 71 UrhG are controversially discussed in german legal literature. Eva Langer analyszes those concerns from an international point of view. She uses an interpretation in accordance with the Directive and comparative law to find a new narrow interpretation of § 71 UrhG. This interpretation differs significantly from those of most of the other german authors. It adresses and solves most of the problems seen in § 71 UrhG. Eva Langers interpretation redefines the scope of § 71 UrhG and shows that it has indeed a reasonable purpose.>