Beschreibung
Ich schreibe zuviel Kurzes. Ich schreibe zu wenig Langes. Faulheit verwechselt sich mit Fleiß und umgekehrt. Ich kann es nicht deuten. Oder schreibe ich so gern so kurz, weil ich oft angerufen oder auf andere Weise unterbrochen werde? Lasse ich mich anrufen und vielfältig ablenken, damit sich die Texte nicht zu sehr ausdehnen müssen? Die Suche nach Ausreden als eigentliche Motivation? Wer hat eine bessere? Früher verfügte ich über eine gute: Ich bin Kurzschreiber, weil siebenhundertsiebenundsiebzigseitige Romane auch schon im Manuskriptstadium schwer zu verstecken sind.
(Eine Miniatur als Vorwort)