Beschreibung
In dem Moment, als Bernard den Ton lauter stellte, wusste er, dass er damit das Leben des Gärtners da draußen in höchste Gefahr brachte.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Verlag Michael Weyand GmbH
verlag@weyand.de
Friedlandstr. 4
DE 54293 Trie
Autorenportrait
Mischa Martini ist mit Moselwasser getauft und hat nach einem Jahrzehnt als Journalist in Trier einen Verlag gegründet, in dem bereits über 200 Bücher mit überwiegend regionalem Hintergrund erschienen sind. In seiner Freizeit beschäftigt sich der Verleger jedoch mit Mördern, Gaunern und Halunken. Er schreibt Kriminalromane, erfindet Mordgeschichten und lässt Kriminalkommissar Waldemar Bock links und rechts der Mosel auf Verbrecherjagd gehen. Unter dem Pseudonym Mischa Martini hat der Autor bisher 13 Romane geschrieben.
Rezension
Codex Mosel ist einer der mitreißendsten Krimis der Reihe. Mit gewohnt plastischen Schilderungen, einer dichten, bündigen Handlung und feiner Figurenkomik gelingt es Mischa Martini bereits nach wenigen Seiten, den Leser zu fesseln. Und der Gärtner ist nicht der Mörder, sondern die Leiche. Sehr amüsant.
Christian Jöricke, Trierischer Volksfreund
„Ein intimer Blick hinter die Kirchenmauern des Trierer Dombezirks: Kunstraub, Mord und viel Trierer Milieu. Da wird akribisch und zugleich moselländisch-lässig ermittelt – eine spannende Spurensuche nach dem „Codex Egberti“ zwischen Sandsteinhöhlen, Domschatz und Pont-à-Mousson, gewürzt mit einem Schuss Ironie.“ Gerald Keßler, SWR
Leseprobe
Veit wurde erst wach, als die Scheinwerfer bereits die Bäume unten im Busental anstrahlten. Obwohl es am späten Abend zu regnen begonnen hatte, war die Luft nicht kalt, sodass Veit, müde vom Graben, beschlossen hatte, die Nacht im trockenen Sand unter dem Felsvorsprung zu verbringen, wo noch ein Rest der Wärme des Tages zu spüren war. Unten leuchteten die Bremslichter des Wagens. Der Motor wurde abgeschaltet, das Licht erlosch. Im Tal war es stockdunkel. Das Tropfen des Regens von den Blättern ließ Veits Gedanken in bizarre Welten gleiten. Er schloss die Augen, spürte an der Schwere seines Körpers, dass er gleich wieder einschlafen würde. Eine Autotür wurde zugeschlagen. Veit blinzelte. Aus den wenigen Autos, die hier des Nachts herkamen, stieg höchstens mal jemand nach dem Schäferstündchen zum Pinkeln aus.