Beschreibung
Die vierzig blühenden Phantasien der Malerin und Schriftstellerin Simone Frieling treiben ein gewitztes Spiel mit Namen der Rosen, ein Spiel zwischen scherzhaftem Unsinn, Satire und tieferer Bedeutung. Die oft märchenhafte Poesie dieser Prosaskizzen, die den Blumen immer wieder menschliche Eigenschaften zuschreibt, legt einen im wörtlichen Sinn wundervollen Rosengarten mit wild wachsenden, doch zugleich wohlgeordneten Assoziationen an: mit Rilke zum Beispiel, dem Dichter eines ganzen Rosen-Zyklus, mit Shakespeares Rosalinde in „Wie es euch gefällt“, mit medizinischen Begriffen wie der Neurose, der Leberzirrhose oder der Gürtelrose. Manche Rosennamen sind frei erfunden, viele gibt es wirklich: die Hundsrose, die Gallische Rose, die Kapuzinerrose, die Teerose, das Himmelsröschen oder die Nostalgierose. Die Phantasien umkreisen offen oder mit subtilen Anspielungen biblische Geschichten, antike Mythen, philosophische wie literarische Werke der Weltliteratur und das ganz alltägliche Leben unserer Gegenwart. Das Buch ist eine Einladung an alle Rosenliebhaber zum Lachen, Rätseln, Nachdenken und Träumen. Bei der Lektüre verwandelt sich alles um uns in eine Welt voller Rosen. „Wohin man auch schaut: Rosen, nichts als Rosen.“
Autorenportrait
Simone Frieling, geboren 1957, lebt als Autorin und Malerin in Mainz. Sie veröffentlichte Erzählungen, Romane, Essays und Anthologien. 1998 erhielt sie den Martha-Saalfeld- Literaturpreis. 2006 erschien ihr Roman „Mitten im Leben“, 2010 unter dem Titel „Im Zimmer meines Lebens“ eine Reihe biografischer Porträts über Silvia Plath, Gertrude Stein, Virginia Woolf, Marina Zwetajewa und andere Schriftstellerinnen. Ihre seit den 1980er Jahren gemalten Ölbilder, Pastelle und Aquarelle wurden in etlichen Ausstellungen gezeigt.