Beschreibung
Das Buch ist eine systematisch gegliederte Untersuchung zu einem zentralen und kontrovers diskutierten Gegenstand sowohl der modernen Metaphysik, als auch der Wissenschaftsphilosophie, nämlich dem Wesen der Naturgesetze. D.M. Armstrong arbeitet klar und detailgenau einen weitgehend neuen Standpunkt heraus, demzufolge Naturgesetze Beziehungen zwischen Eigenschaften bzw. Universalien sind. Diese Theorie geht Hand in Hand mit einer realistischen Darstellung der Universalien, und folgt damit dem naturwissenschaftlichen Realismus, den der Autor bereits in früheren Publikationen entwickelt hat.
Er beginnt mit einer detaillierten Kritik der orthodoxen und skeptischen Sichtweise, die ausgehend von David Hume behauptet, Naturgesetze seien lediglich eine Regelmässigkeit der Übereinstimmung zwischen Eigenschaftsinstanzen. Ausgehend von dieser Kritik entwickelt Armstrong ein abschließendes Urteil gegenüber dieser Position. Er fährt fort mit der systematischen Darlegung seiner eigenen Theorie, die er gegen die naheliegendsten Einwände verteidigt und rundet diese und seine Theorie der Universalien mit einer Integration funktionaler und statistischer (wahrscheinlichkeitsbefangener) Gesetze ab.
Die Behandlung des Themas ist erfrischend präzise und lebendig. Armstrong fachte mit diesem Buch bei seinem Erscheinen im angesächsischen Kulturkreis eine anhaltende philosophische Debatte neu an.
Autorenportrait
D.M. Armstrong wurde 1926 in Melbourne, Australien, geboren. Seit 1964 bis 1991 hatte er einen Philosophie-Lehrstuhl an der University of Sydney inne. Gastprofessuren an verschienen anderen Universitäten, u.a. Austin, Texas. Er veröffentlichte zahlreiche, teilweise im angelsächsischen Raum zu Standardwerken avancierten Bücher zu verschiedenen metaphysischen Themen. Armstrong gehört zur Gruppe der sog. Realisten. Sein Hauptwerk (bisher nicht übersetzt) ist das 1993 erschiene Buch 'A realistic theory of mind'.