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Juden im mittelalterlichen Polen und die Krakauer Judengemeinde

Petersen, Heidemarie
Erschienen am 01.01.2013
48,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783938400937
Sprache: Deutsch
Umfang: 560
Format (T/L/B): 22.0 x 15.0 cm

Beschreibung

Die mittelalterliche Geschichte der polnischen Juden ist Teil der Geschichte der aschkenasischen Diaspora. Die sich in Polen ansiedelnden Juden kamen in ihrer Mehrheit aus deutschen Gebieten. Von dort brachten sie die Muster der Kultur und Organisation der Gemeinden mit, und dort wirkten die Gelehrten, die sie als religiöse Autoritäten betrachteten. Krakau war im späten Mittelalter nicht nur das politische und kulturelle Zentrum der polnisch-litauischen Doppelmonarchie, sondern auch eines der bedeutendsten jüdischen Zentren in Mitteleuropa. Die dortige Gemeinde zog jüdische Kaufleute und Gelehrte aus dem ganzen aschkenasischen Raum an und strahlte selbst auch in diesen aus. Das im Original 2011 erschienene Werk, das sich sowohl an Fachhistoriker wie allgemein an der Geschichte der Juden Interessierte richtet, präsentiert die langjährigen Forschungen der Warschauer Historikerin Hanna Zaremska. Der erste Teil befasst sich mit der jüdischen Bevölkerung im mittelalterlichen Polen und bettet deren Geschichte in einen breiten europäischen Hintergrund ein. Der zweite Teil geht dann auf die Entwicklung der jüdischen Gemeinde in Krakau selbst ein und zeigt die wichtigsten Entwicklungslinien von den frühesten Erwähnungen im 11. Jahrhundert bis zum Umzug der Gemeinde ins benachbarte Kazimierz im Jahre 1495. Die Autorin fasst jeweils zunächst die Forschungsergebnisse zur demographischen und rechtlichen Entwicklung zusammen und präsentiert darauf aufbauend ihre eigenen Studien. Sie berücksichtigt sowohl die mitteleuropäische (polnische, tschechische, ungarische und deutsche) wie auch die englisch- und hebräischsprachige Forschung und stützt sich auf nichtjüdische, lateinische ebenso wie auf innerjüdische, hebräische Quellen. Das Werk vermittelt so ein breites und tiefgründiges Bild der jüdischen Geschichte, in welchem der jüdische Raum ebenso greifbar wird wie die jüdischen Menschen und ihre Beziehungen zur nichtjüdischen Umwelt. Damit wird die Bedeutung eines der wichtigsten Zentren des mitteleuropäischen Judentums sowohl für die Entwicklung des aschkenasischen Judentums als auch für die Geschichte der polnischen Länder im Mittelalter für den Leser anschaulich.

Autorenportrait

HANNA ZAREMSKA, Historikerin, ist Professorin am Historischen Institut der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der jüdischen Bevölkerung im mittelalterlichen Osteuropa und insbesondere zur Entwicklung der jüdischen Gemeinde in Krakau.

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