Eine lebensecht wirkende Puppe kann unsere Wahrnehmung irritieren, doch fotografieren wir ein Imitat unserer Spezies, potenziert sich die Verunsicherung durch das ebenfalls künstliche Wesen der Fotografie. Wie die Fotos in diesem Band zeigen, wird das Verhältnis von Wirklichkeit und Fiktion zum endlosen Verwirrspiel. Denn die fotografierte Puppe – der Bühne des Schaufensters enthoben – sieht wie ein Mensch aus und blickt sogar vermeintlich in die Kamera.