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Death and Burial in the Near East from Roman to Islamic Times

Research in Syria, Lebanon, Jordan and Egypt

Eger, Christoph / Mackensen, Michael
Erschienen am 11.07.2018
148,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783954903177
Sprache: Englisch
Umfang: 264
Format (T/L/B): 29.0 x 21.0 cm

Beschreibung

Dem Band liegt ein im September 2013 in Amman veranstaltetes deutsch-arabisches Kolloquium zugrunde, bei dem aktuelle Ausgrabungs- und Forschungsergebnisse zum Thema Tod und Bestattung aus Jordanien, Syrien, dem Libanon und Ägypten vorgestellt wurden. Erstmals konnten sich arabische und im Nahen Osten tätige Wissenschaftler über Grundzüge und Unterschiede in der Entwicklung des Totenrituals in römischer, byzantinischer und islamischer Zeit vorwiegend aufgrund der archäologischen Quellen austauschen. Berichtet wurde auch über die Aufarbeitung von Altgrabungen und zusammenfassende Studien zum lokalen oder regionalen Grabbrauch. Außer zehn im Kolloquium präsentierten Vorträgen wurden fünf weitere Beiträge internationaler Wissenschaftler aufgenommen. Zu den prominenteren Plätzen gehören Palmyra, Beirut, Petra, Gerasa, Alexandria, Hermupolis und das St. Paulos Kloster von Deir el-Bakhît (Theben-West). Zur Sprache kommen die monumentale Grabarchitektur und -ausstattung, Bestattungsformen sowie Beigabensitten vom späten Hellenismus und der römischen Kaiserzeit bis in die christlich geprägte Spätantike und darüber hinaus bis in das islamisch dominierte Früh- und Hochmittelalter des Nahen Ostens, teilweise sogar bis in die Neuzeit und Gegenwart.

Autorenportrait

Christoph Eger Christoph Eger (*1967) hat Vor- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Alte Geschichte in Bonn, Mainz und München studiert. Nach seiner Promotion an der LMU München (1997) hat er sich der Erforschung des byzantinischen Kleidungszubehörs und den Grab- und Bestattungssitten im spätantiken Mittelmeerraum zugewandt. Während seiner Zeit als Referent an der Abteilung Madrid des Deutschen Archäologischen Instituts beschäftigte er sich außerdem mit der Westgotenzeit auf der Iberischen Halbinsel. 2009 habilitierte er sich mit einem Thema zum spätantiken Nordafrika in München, 2013 erfolgte die Umhabilitation an die FU Berlin, wo er seitdem als Privatdozent am Institut für Prähistorische Archäologie lehrt. Seit 2015 ist er als Kurator am LVR-RömerMuseum im LVR-Archäologischen Park Xanten angestellt. Michael Mackensen Michael Mackensen (*1949) studierte von 1969 bis 1977 Provinzialrömische Archäologie, Vor- und Frühgeschichte und Alte Geschichte in München, Freiburg und Oxford. Nach Magister (1974), Promotion (1977), Reise- und Forschungsstipendien des Deutschen Archäologischen Instituts (1977/80) sowie Mitarbeit bei den DAI-Grabungen Karthago (Tunesien) und Resafa (Syrien) war er von 1982–1994 wiss. Mitarbeiter an der Bayer. Akademie der Wissenschaften mit Ausgrabungsprojekten in Bayern (u. a. Nersingen, Kellmünz) und einem Survey-Projekt in El Mahrine (Tunesien). Nach der Habilitation (1991/92) wurde er 1994 auf die C3-Professur für Provinzialrömische Archäologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München berufen und leitete Ausgrabungsprojekte in Tunesien (1998/99 Chemtou), Ägypten (2001/02 Deir el-Bachit; 2005–2018 Nag al-Hagar) und Libyen (2009/10 LMUexcellent-Projekt am limes Tripolitanus). 1989 erhielt er den Kurt-Bittel-Preis für Süddeutsche Altertumskunde, 2010 den Preis für gute Lehre des Freistaats Bayern und 2013 den LMU Lehrinnovationspreis. Ende März 2015 wurde er pensioniert. Seit 2009 ist er Herausgeber der Münchner Beiträge zur Provinzialrömischen Archäologie.

Rezension

The articles cover more than a thousand years of development and changes in burial architecture in different regions and at different forms of human settlement, yet they reveal a considerable consistency across space and time in the shapes of tombs and in a number of mortuary aspects. {...} Nonetheless, the book usefully updates the relatively neglected topic of burial in the Levant and Egypt during the first centuries of the present era. Von Gideon Avni In: Journal of Roman Archaeology, Vol. 32, 2019, S. 935-938 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- „Die Bestattungssitten des romisch-byzantinischen Orients wurden durch diverse regionale Traditionen in den unterschiedlichen Natur- und Kulturlandschaften Vorderasiens gepragt und veranderten sich wahrend der etwa siebenhundert Jahre seiner Existenz durch die Einwirkung historischer und sozialer Prozesse, von denen hier nur die Christianisierung als ein haufig angesprochenes Beispiel genannt sei. Dieser kulturellen Heterogenitat wird der Sammelband mit seinen durchweg gut, teils farbig bebilderten Beitragen und der zumeist detailreichen Vorlage bisher nicht oder nur teilweise publizierter Befunde gerecht. Der Blick auf die regional unterschiedlich ausgepragten Traditionen wird noch erweitert und gescharft durch die eher ungewohnliche Gegenuberstellung der Bestattungsbrauche des syrischjordanischen Raumes mit denen Agyptens. Aus der Diskussion der Grabkontexte, deren vollstandige Publikation ein dringendes Desiderat ist, lassen sich vielfaltige Anknupfungspunkte und Anregungen gewinnen – nicht nur fur die Auseinandersetzung mit den Grabern des Orients. Die vorliegende Publikation, fur die den Herausgebern zu danken ist, stellt durch ihre reiche Materialvorlage und ihre kontextbezogene Auswertung einen wichtigen Schritt zu einem Gesamtbild der Bestattungssitten des Vorderen Orients von der hellenistischen bis zur fruhislamischen Zeit dar.“ Von Andreas Oettel In: Bonner Jahrbuch Bd. 220 (2020), S. 510-513

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