Beschreibung
Die moderne kapitalistische Gesellschaft produziert Ungerechtigkeit und Ausbeutung ungeahnten Ausmaßes und zehrt unsere natürlichen Lebensgrundlagen auf. Doch wie lässt sich eine tragfähige Alternative entwickeln? Ausgehend von Marcel Mauss' Gabentheorie zeigt sich, dass der Mensch an sich ein gebendes Wesen ist, dass nur die Gabe Vertrauen und damit Sozialität schaffen kann: Sie ist die Grundlage jeder Gesellschaft.
Frank Adloff postuliert die Idee des homo donator als Ersatz für den homo ½conomicus: Menschen sind fähig, zum Wohle aller zu kooperieren, wenn die Logik der Nutzenmaximierung in Kapitalismus und Alltag gebrochen wird. Für eine Konvivialität, die auf Solidarität und Selbstbegrenzung abzielt für globale Gerechtigkeit als Alternative zum Streben nach Gewinn, Wachstum und Konsum.
Autorenportrait
Frank Adloff ist Professor für Soziologie insbesondere Dynamiken und Regulierung von Wirtschaft und Gesellschaft im Fachbereich Sozialökonomie der Universität Hamburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Sozialtheorie, Gabe und Konvivialität, Zivilgesellschaft, Postwachstum und Nachhaltigkeit. Zuletzt erschien im Jahr 2016 sein Buch "Gifts of Cooperation, Mauss and Pragmatism" im Routledge Verlag. Er ist zudem Mitherausgeber der deutschen Ausgabe des "Konvivialistischen Manifests" (2014) und des Bandes "Konvivialismus. Eine Debatte" (2015).
Inhalt
homo donator; Konvivialismus; Soziologie; Gabe; Kosten; Geben; Konvivialistisches Manifest; Gabentheorie; Sozialismus; Kapitalismus; Politik; Marcel Mauss; Philosophie; Kooperation; Nutzen; homo oeconomicus
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