Beschreibung
Arno Schmidts sagenumwobenes Kultbuch 'Zettel's Traum' als Hörbuch? Geht denn das? Ja wenn es Ulrich Matthes liest!Ulrich Matthes schenkt Schmidts Personal eine unerhörte Präsenz und zeigt ihn als das, was Schmidt auch immer sein wollte: ein großer Humorist und Erotomane. Natürlich sind die über 1300 Großseiten von 'Zettel's Traum' ebensowenig in einem einzigen Hörbuch zu bändigen, wie die zahllosen Spalten, Kolumnen und Randbemerkungen, in die Schmidt seinen Romantext aufgeteilt hat. Die 'Zettel's Traum'Anfänger, für die dies Hörbuch gedacht ist, werden dankbar sein für die umfangreichen Kürzungen und Zusammenziehungen, die ihnen 'Zettel's Traum' zu einem Hörerlebnis allererster Güte machen.
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Autorenportrait
Arno Schmidt wurde 1914 in Hamburg als Sohn eines schlesischen Polizeibeamten geboren. Nach einer kaufmännischen Ausbildung in Greiffenberg (Schlesien), Kriegseinsatz und Kriegsgefangenschaft debütierte er 1949 mit dem Erzählungsband 'Leviathan'. Als Kriegsflüchtling lebte Schmidt in verschiedenen Orten der Bundesrepublik, ehe er und seine Frau sich 1958 in Bargfeld bei Celle niederließen. Die Debatte um seine formal avancierten Romane fand ihren Höhepunkt 1970 beim Erscheinen seines Hauptwerks 'Zettel's Traum'. Seine Rundfunkessays über vergessene Schriftsteller prägten eine Lesergeneration. Schmidt erhielt 1964 den Fontane-Preis der Stadt Berlin ebenso wie 1973 den Frankfurter Goethe-Preis. 1979 starb er in Celle.
Rezension
»Dass diese Version von Zettel’s Traum auch für uns Hörerinnen und Hörer ein Traum ist, verdanken wir vor allem Ulrich Matthes. Er kniet sich dermaßen rein, in diese Vielfalt der Sprach- und Denkspiele, hat hörbar so viel Spaß bei der Sache, dass man gar nicht anders kann, als sich mitreißen zu lassen.«
»Genau so wie der Schriftsteller Arno Schmidt große Lust an der Lautmalerei hatte, legt Ulrich Matthes als Vorleser enorme Spielfreude an den Tag.«
»Hätte man Auszüge aus Arno Schmidts selbsternanntem „ÜberBuch“ bereits früher von einem Ausnahmeschauspieler wie Ulrich Matthes einlesen lassen, hätte ›Zettel’s Traum‹ seit seiner Veröffentlichung 1970 vielleicht ein breiteres Publikum gewonnen.«