Beschreibung
Is' was passiert? Ähem, ja. . die Autorin hat ihre streng gehütete Mottenkiste oder Schatztruhe oder sowas aufgemacht und den sagenumwobenen Inhalt zwischen zwei Buchdeckel gepresst! Ah und oh! Öffnen wir nun also eine ungewöhnlich seltene bis äußerst seltsame Ausgabe von großzügigem Unsinn. Pardon, es ist auch Wundersames darunter. Zum Beispiel die Liebe oder die Hypochondrie (und sind sich beide nicht irgendwie und irgendwann und irgendwo ganz ähnlich.?). Außerdem nützliche Gebrauchsanweisungen, moderne Groschenromane und logopädische Kuren. Kapitel gibt es auch, sogar mit Überschriften. Aber ohne Unterschriften. Gesellschaftsrelevantes möge man ebenfalls finden (wenn man nur wollte!) Es hat sich alles ein wenig unter die Zeilen verpisst, aber da rumort es. Voll abtrünnig! Voll daneben! Also langen Sie einfach ordentlich zu.!
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Autorenportrait
Bianca Döring geboren in Schlitz/Hessen, lebt in Berlin. Sie studierte Germanistik, Musik, Polytechnik und Erziehungswissenschaft en in Trossingen, Marburg und Kassel. Arbeit in der Altenpflege, in Musikschulen und in Fabriken. Künstlerische Tätigkeit in den Bereichen Theater, Performance, Musik, Malerei und Literatur. Döring erhielt mehrere Stipendien und Preise (u.a. Martha-Saalfeld-Förderpreis, Solitude-Stipendium, Nominierung Kurd-Laßwitz-Preis 2020 bestes Hörspiel für Exit WDR 2019, Shortlist Gertrud Kolmar Preis für Lyrik 2019). Sie ist Mitglied des PEN-Zentrum Deutschland. 14 Buchveröffentlichungen, u.a. bei Suhrkamp und dtv, zuletzt "Im Mangoschatten - Von der Vergänglichkeit", PalmArtPress, Berlin 2019 und "Schalen - Gedichte", PalmArtPress, 2021
Rezension
Wir haben es in "Der Regen pengte ins Gras", neben viel Raum für den Zufall, mit proteischem Gestaltungswillen zu tun und mit lautlichen, sprachsinnlichen Kraftfeldern. Mit dadaistischer Exuberanz, kindlichem Übermut und spielerischem Unernst. Dörings unsinnsträchtige Verbalarrangements bewirken vor allem eins: die Entautomatisierung des Gewohnten.
- Martina Pfeiffer, Kulturring Berlin
Leseprobe
". ja, Mister Winter, Sie großer schnulziger Derdiedas, ich nadelstachelige mauslausige weißlastige Tanzpingpong wildere in Ihrem Moormagenmund, in Ihrer gesamten Bauchveranstaltung, ein ratzbatz stichelnder Zungentreffer, und aus ist es. Keine blasse blitzende Ahnung, weswegen man einen Mann im vorzüglichen Anzug liebt, der wiederum die Flugzeuge liebt, todmüde und verfroren einmal im Jahr als bleicher Baiser erscheint und feierlich seine Füße ins Bett versteckt, that's all." Das gefällt Ihnen nicht? Dann müssen Sie halt umziehen, einziehen, hineinschlüpfen, in einen anderen Mantel, in die Umhüllung eines vollkommen anderen Textes aus diesem abstrusen kleinen Band. Gönnen Sie es sich, in diesen fürchterlichen Zeiten, endlich mal hinreißend verhext und atemlos frei zu werden!