Beschreibung
Machiavellis Lehre, wie man Macht erlangt, ist bis heute eine kalte Dusche: Moral, Recht und Religion soll der Fürst als Fassade einsetzen, um seine Gegner in falscher Sicherheit zu wiegen. Keinesfalls darf er selbst daran glauben. Viele haben sich voller Abscheu von Machiavelli abgewandt, aber es gibt auch eine Reihe von Bewunderern, die von Friedrich Nietzsche über Hannah Arendt bis zu heutigen Nutzanwendungen für den Alltag reicht. Wie lebt jemand, der die Techniken der Macht durchschaut, aber selbst keine Macht hat? Volker Reinhardt zeigt, dass sich hinter dem illusionslosen Zyniker Machiavelli ein Idealist verbirgt, der an die perfekte Republik und das gute Leben glaubt. Gerade dieser Machiavelli hat uns bis heute etwas zu sagen.
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Autorenportrait
Volker Reinhardt, geb. 1954, ist Professor für Geschichte der Neuzeit an der Universität Fribourg.
Inhalt
PROLOG: «EIN DURCH UND DURCH SCHÄDLICHER MENSCH»
Der Provokateur – Der Tabubrecher
I. DIE KUNST, SICH EINEN NAMEN ZU MACHEN, 1469–1498
Der unbekannte Kanzler – Eine Kindheit im Florenz der Medici – Die falsche Republik – Der unbewaffnete Prophet
II. DIE KUNST DER DIPLOMATIE, 1498–1510
Florenz im Jahre 1498 – Erste Missionen – Arbeit in der Kanzlei – Die Hölle auf Erden – Über Pisa nach Frankreich – Häusliches Intermezzo – Cesare Borgia 1: Präludium – Cesare Borgia 2: Psychokrieg – Cesare Borgia 3: Lektionen für Florenz – Cesare Borgia 4: Abgesang – Die Schwäche von Florenz – Der Diplomat als Dichter – Auf der Suche nach guten
– Machiavellis Heer – Beim schrecklichen Papst – Bei Kaiser Maximilian – Von fremden Ländern und Menschen – Triumph in Pisa – Abenteuer in Verona