Beschreibung
Kaiser Justinian erließ zahlreiche Konstitutionen, in denen er Streitigkeiten unter den alten Rechtsgelehrten entschied. In Const. Cordi, § 1 bezeichnet er eine Gruppe dieser Gesetze als quinquaginta decisiones, "Fünfzig Entscheidungen". Über das semantische Feld decidere lassen sich 35 decisiones ermitteln. Die Arbeit analysiert diese in inhaltlicher Hinsicht und betrachtet die zugrundeliegenden Entscheidungsgründe und Entscheidungsmuster. Ergänzt wird diese juristische Perspektive durch eine rechtsökonomische. Das Anlegen ökonomischer Analysetools, insbesondere solcher aus dem Werkzeugkasten der New Institutional Economics, hilft beim Kontextualisieren der Entscheidungen und wirft die Frage auf, inwieweit Justinian als "Ökonom" avant la lettre bezeichnet werden kann.
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Autorenportrait
Constantin Willems ist Professor für Bürgerliches Recht und Römisches Recht an der Philipps-Universität Marburg.
Rezension
Kaiser Justinian erließ zahlreiche Konstitutionen, in denen er Streitigkeiten unter den alten Rechtsgelehrten entschied. In Const. Cordi, § 1 bezeichnet er eine Gruppe dieser Gesetze als „Fünfzig Entscheidungen“. Über das semantische Feld decidere lassen sich 35 decisiones ermitteln. Die Arbeit analysiert diese iund betrachtet zugleich die zugrundeliegenden Entscheidungsgründe und -muster. Ergänzt wird diese Perspektive durch eine rechtsökonomische. Das Anlegen ökonomischer Analysetools, insbesondere solcher der New Institutional Economics, hilft beim Kontextualisieren der Entscheidungen und wirft die Frage auf, inwieweit Justinian als „Ökonom“ avant la lettre bezeichnet werden kann.