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Ökonomische Vernetzung

Holzwirtschaft in den Dolomiten im 16. Jahrhundert - Tiers, Welschnofen und Fassa, Zürcher Beiträge zur Geschichtswissenschaft 14

Erschienen am 10.07.2023, 1. Auflage 2023
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783412528188
Sprache: Deutsch
Umfang: 252 S.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Die Studie bietet einen Einblick in die wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten einer Bergregion in den westlichen Dolomiten, wo der Holzverkauf für das Auskommen der Bevölkerung wichtig war. Die Nähe zur Stadt Bozen ermöglichte den Verkauf von Brenn- und Weinbauholz, was Stadt und Umland in eine enge wirtschaftliche Beziehung zueinander rückte. Im Laufe des 16. Jahrhunderts bahnten sich Veränderungen durch die Territorialisierung, die zunehmende Schriftlichkeit sowie die steigende Nachfrage Venedigs nach Bauholz an. Der Holzmarkt nahm überregionalen Charakter an, was zur Folge hatte, dass auch gesellschaftliche Interessenskonflikte nicht ausblieben. Veränderte Nutzungsformen und Nutzungsrechte kristallisierten sich heraus, allerdings nicht immer zur Zufriedenheit der Beteiligten. Dank der gegenseitigen Abhängigkeit und schwierigen logistischen Bedingungen blieb eine völlige Ausbeutung der Ressource aus.

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Autorenportrait

Karin Pattis führte nach ihrem Abschluss in Venedig ihre Studien zum Thema Ökonomie am Berg in der Frühen Neuzeit an der Universität Zürich fort und veröffentlicht ihre Erkenntnisse in diesem Buch.

Rezension

Der Band thematisiert den wirtschaftlichen Alltag der Bewohner einer Bergregion in den westlichen Dolomiten, für die der Holzverkauf existenzsichernd war. Im Laufe des 16. Jahrhunderts nahm die Nachfrage Venedigs nach Holz für den Haus- und Schiffsbau sowie für den Export massiv zu. Diese Entwicklung führte zwar zu Interessenskonflikten in der ländlichen Bevölkerung, aber nicht zur völligen Ausbeutung der Ressource, weil es unter den Parteien ein Abhängigkeitsverhältnis gab und die Logistik schwierig war.

Die Studie bietet einen Einblick in die wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten einer Bergregion in den westlichen Dolomiten, wo der Holzverkauf für das Auskommen der Bevölkerung wichtig war. Die Nähe zur Stadt Bozen ermöglichte den Verkauf von Brenn- und Weinbauholz, was Stadt und Umland in eine enge wirtschaftliche Beziehung zueinander rückte. Im Laufe des 16. Jahrhunderts bahnten sich Veränderungen durch die Territorialisierung, die zunehmende Schriftlichkeit sowie die steigende Nachfrage Venedigs nach Bauholz an. Der Holzmarkt nahm überregionalen Charakter an, was zur Folge hatte, dass auch gesellschaftliche Interessenskonflikte nicht ausblieben. Veränderte Nutzungsformen und Nutzungsrechte kristallisierten sich heraus, allerdings nicht immer zur Zufriedenheit der Beteiligten. Dank der gegenseitigen Abhängigkeit und schwierigen logistischen Bedingungen blieb eine völlige Ausbeutung der Ressource aus.

Schlagzeile

Der Band thematisiert den wirtschaftlichen Alltag der Bewohner einer Bergregion in den westlichen Dolomiten, für die der Holzverkauf existenzsichernd war. Im Laufe des 16. Jahrhunderts nahm die Nachfrage Venedigs nach Holz für den Haus- und Schiffsbau sowie für den Export massiv zu. Diese Entwicklung führte zwar zu Interessenskonflikten in der ländlichen Bevölkerung, aber nicht zur völligen Ausbeutung der Ressource, weil es unter den Parteien ein Abhängigkeitsverhältnis gab und die Logistik schwierig war.

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