Beschreibung
Wie ist ein Umgang mit wissenschaftlichen Modellen möglich, der die Fremdheit der Phänomene achtet? Wodurch wird die kulturelle Dynamik vor dem Leerlauf bloßer Selbsterhaltung bewahrt? Wie sieht eine medizinische Praxis aus, in der Krankheit nicht bloß als ein zu behebendes Defizit begriffen wird? Was bedeuten Natürlichkeit, Normalität und Wirklichkeit angesichts von Telepräsenz und Virtualisierung? Bernhard Waldenfels erkundet in diesem um vier Studien erweiterten zweiten Band seiner Studien zur Phänomenologie des Fremden die Unruhe, die aus den Spannungen zwischen Normalität und Anomalität erwächst.
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Autorenportrait
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Rezension
»Waldenfels geht es jenseits einer Technikeuphorie und einer Technikphobie um Fragen der Einbettung technischer Eingriffe in ein therapeutisches Verfahren. Mit Waldenfels' Ansatz bei einem Verhältnis von ›Leib‹ und ›Selbst‹ gelingt es auf pointierte Weise, eine triviale, aber überaus folgenreiche Dualisierung freizulegen, die sich perspektivisch zu einer ›Normalisierung‹ von Eingriffen entwickeln könnte, in der hybride Randzonen eines ›Ineinander von Therapie, Ökonomie und Technik‹ die Grenzen zwischen ›etwas‹ und ›jemand‹ einebnen könnten.«
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