Beschreibung
Aus der Perspektive unterdrückter Gruppen ist das Leben der Reichen und Mächtigen nicht unbedingt begehrenswert, ja, es erscheint oft ignorant, korrupt, hässlich oder traurig. Menschen, deren Lebensrealität durch Erfahrungen der Gewalt und des Leids geprägt sind, besitzen häufig einen Zugang zu epistemischen Einsichten, ethischen Haltungen und ästhetischen Ausdrucksweisen, der privilegierten Subjekten fehlt. Ob sie diese Ressourcen erschließen können, hängt jedoch von bestimmten kollektiven Praktiken ab: davon, ob sie Mitglieder von Gegengemeinschaften sind. Befreiung kann daher nie durch Inklusion oder Integration in dominante Institutionen zustande kommen. Der Kampf um Befreiung ist vielmehr ein Kampf um Abolition.
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Rezension
»Wer eine bessere Gesellschaft wolle, müsse auf die Benachteiligten hören, sagt Philosoph Daniel Loick. Denn wer von Leid geprägt sei, besitze oft Zugang zu Einsichten und ethischen Haltungen, die Privilegierten fehlt.«
»Ethischer, schöner, cooler: Wer eine Umwälzung der Ordnung anstrebt, muss auf die Benachteiligten hören, sagt Philosoph Daniel Loick.«
»Daniel Loicks Entwurf einer ›Überlegenheit der Unterlegenen‹ ist unglaublich bereichernd. Er weist damit in eine Richtung, die auch ich intuitiv schon oft verspürt habe, aber nie richtig benennen konnte.«
»In seinem schwungvollen und auch ein bisschen verwegenen Plädoyer für
hält Loick die Botschaft bereit, dass die Unterlegenen, sofern sie sich als ›Gegengemeinschaften‹ konstituieren, die eigentlich Überlegenen seien.«
»Die Perspektive umdrehen – kann eine Gesellschaft gerade von denen etwas lernen, die sie benachteiligt? Ja, sagt der Philosoph Daniel Loick.«
»Unterprivilegierten, mag ihnen oft auch Zugang zu formaler Bildung fehlen, [ist] die Fähigkeit offen, über Konventionen hinauszudenken. Lässt sich das theoretisch und auch praktisch untermauern? Dieses verwegene Programm verfolgt Daniel Loick in
.«
»Definitiv ein immens wichtiges Buch.«