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Zivilgesellschaft und Protest

Eine Geschichte der Naturschutz- und Umweltbewegung in Bayern 1945-1980, Umwelt und Gesellschaft 2, Umwelt und Gesellschaft 2

Erschienen am 08.12.2010, 1. Auflage 2011
75,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525317075
Sprache: Deutsch
Umfang: 632 S., mit 28 Abb. und 11 Tabellen
Format (T/L/B): 4.6 x 23.7 x 16.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Der bayerische Natur- und Umweltschutz erlebte zwischen Kriegsende und den späten 1970er Jahren einen fundamentalen personellen, weltanschaulichen und handlungspraktischen Umbruch. Ute Hasenöhrl analysiert dieses Phänomen anhand zentraler Konfliktfelder, wie Atomkraft und Tourismus, und ihrer Akteure. Sie zeigt, wie sich der bayerische Naturschutz von einer primär konservativen Bewegung auch zu einem Anliegen der postmateriell orientierten Linken entwickelte. Er verlor einen Großteil seiner Staatsnähe, politisierte und radikalisierte sich, ohne allerdings auf praktische Zusammenarbeit zu verzichten. Neben dem Wandel werden zugleich langfristige Kontinuitäten deutlich: Denn auch 'Opas Naturschutz' war keineswegs so altmodisch und passiv, wie gängige Klischees der Wirtschaftswunderjahre suggerieren.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Vandenhoeck & Ruprecht
ute.schnueckel@brill.com
Theaterstraße 13
DE 37073 Göttingen

Rezension

Der Band untersucht Kontinuitäten und Wandel in der Diskurs- und Handlungspraxis des bayerischen Natur- und Umweltschutzes in der Zeit von 1945 bis 1980.

Der bayerische Natur- und Umweltschutz erlebte nach 1945 einen fundamentalen personellen, weltanschaulichen und handlungspraktischen Umbruch. Ute Hasenöhrl analysiert dieses Phänomen anhand zentraler Konfliktfelder, wie Atomkraft und Tourismus, und Akteure, wie dem ›Bund Naturschutz in Bayern‹. Sie beschreibt die Politisierung und Radikalisierung der Natur- und Umweltschützer nach 1970, rückt neben dem Wandel aber zugleich langfristige Kontinuitäten in ein neues Licht: Denn auch »Opas Naturschutz« war keineswegs so altmodisch und passiv, wie Klischees der Wirtschaftswunderjahre suggerieren.

Leseprobe

The Bavarian group devoted to environmental protection underwent fundamental changes in personnel, ideology and practice between the end of the 2nd World War and the late 1970s. Ute Hasenöhrl analyses this phenomena regarding central fields of conflicts like nuklear power and tourism and their protagonists. She shows how the Bavarian environmental protection movement shifted from primarily conservative to postmaterial left wing ideals. The movement lost touch with the state, became more political and radical, but without giving up practical cooperations. Changes but also continuities become visible: 'Grandpa's environmental protection' was not quite as old-fashioned as stereotypes of the years of economic miracle suggest.>

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