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Euer Dorf soll schöner werden

Ländlicher Wandel, staatliche Planung und Demokratisierung in der Bundesrepublik Deutschland, Umwelt und Gesellschaft 6, Umwelt und Gesellschaft 6

Erschienen am 17.07.2013, 1. Auflage 2013
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525317112
Sprache: Deutsch
Umfang: 256 S., 1 Karte, 1 Abb. und 2 Tab.
Format (T/L/B): 2.2 x 23.7 x 16.3 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Zwischen 1961 und 1979 nahmen Dörfer über 40.000 Mal am Wettbewerb 'Unser Dorf soll schöner werden' teil. Kein anderes Programm erreichte den ländlichen Raum in dieser Breite und Intensität. Dabei war der Wettbewerb von Anfang an mehr, als ein simpler Blumenschmuckwettbewerb, bei dem es nur darum ging, dass die Dorfbewohner ihre Heimat möglichst schön oder - wie manche Kritiker auch meinten - kitschig ausschmückten. Seit 1961 war der Wettbewerb vor allem ein zentrales Mittel, um die Neuordnung des ländlichen Raumes voranzutreiben und zu gestalten. Dies alles zu einer Zeit, zu der eine Welle der Modernisierung über das Land hinwegging und sich der ländliche Raum in einem Ausmaß veränderte wie seit Jahrhunderten nicht mehr: Der Wettbewerb begleitete und beförderte das Ende einer 'bäuerlichen Volkskultur', die bis in die 60er Jahre hinein das Leben auf dem Lande bestimmt hatte. Gleichzeitig trug er wesentlich zur Etablierung eines modernen, funktional ausdifferenzierten ländlichen Raumes mit bei. Auch abgelegene ländliche Gebiete wurden nun als Wirtschafts-, Wohn- und Erholungsraum in die Bundesrepublik integriert. Um dieses Ziel zu verwirklichen, fanden sich höchst unterschiedliche Experten, Politiker und Funktionäre zusammen. Persönlichkeiten wie Graf Lennart Bernadotte von der Insel Mainau prägten den Wettbewerb ebenso entscheidend wie der NS-Landschaftgestalter Heinrich Wiepking oder der ehemalige Landwirtschaftsminister und Bundespräsident Heinrich Lübke.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Vandenhoeck & Ruprecht
ute.schnueckel@brill.com
Theaterstraße 13
DE 37073 Göttingen


Rezension

Das Buch untersucht den Wettbewerb »Unser Dorf soll schöner werden« und fragt, welchen Anteil dieser an der Veränderung des ländlichen Raums in den 1960er und 70er Jahren hatte.

Kaum ein anderes Programm erreichte den ländlichen Raum so umfassend, wie es der Wettbewerb »Unser Dorf soll schöner werden« während der 1960er und 70er Jahre vermochte. Sebastian Strube zeigt, dass es sich dabei nicht bloß um einen simplen Blumenschmuckwettbewerb handelte. Vielmehr war der Wettbewerb ein zentrales Mittel, um die Modernisierung und Neuordnung des ländlichen Raumes voranzutreiben und zu gestalten. Persönlichkeiten wie der ehemalige Landwirtschaftsminister und Bundespräsident Heinrich Lübke prägten den Wettbewerb ebenso entscheidend wie der NS-Landschaftsgestalter Heinrich Wiepking.

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