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Ausreise per Antrag: Der lange Weg nach drüben

Eine Studie über Herrschaft und Alltag in der DDR-Provinz, Analysen und Dokumente 36, Wissenschaftliche Reihe des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU) 36, Analysen

Erschienen am 12.03.2014, 1. Auflage 2014
45,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525350782
Sprache: Deutsch
Umfang: 338 S., mit 1 Diagramm und 4 Tab.
Format (T/L/B): 2.8 x 23.8 x 16.2 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Am Beispiel der 'Antragsteller auf ständige Ausreise' im Kreis Halberstadt entwirft die Autorin ein anschauliches Bild der Gesellschaft und des Herrschaftsalltags in der DDR der Honecker-Ära. Sie betrachtet sowohl die Herrschaftspraxis im regionalen 'Mikrokosmos der Macht' und den Umgang der lokalen Funktionäre mit den Antragstellern als auch die 'Ausreiser' selbst, ihre Herkunft, Sozialisation und kulturellen Prägungen sowie ihre Motive und das Verhältnis zu ihrem sozialen Umfeld. Dabei zeigt sich, dass unter den Antragstellern häufig gerade jene waren, die bis dahin ein durchaus angepasstes Leben geführt hatten, dessen Grenzen sie nun nicht mehr ertragen wollten. Die Studie entfaltet eine differenzierte Sicht auf die DDR-Gesellschaft, in der trotz Allgegenwart der Sicherheitsapparate und geschlossener Grenzen auch Eigensinn und Zivilcourage praktiziert wurden.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Vandenhoeck & Ruprecht
ute.schnueckel@brill.com
Theaterstraße 13
DE 37073 Göttingen

Rezension

Am Beispiel der »Antragsteller auf ständige Ausreise« im Kreis Halberstadt entwirft die Autorin ein anschauliches Bild der Gesellschaft und des Herrschaftsalltags in der DDR der Honecker-Ära.

Dieses Buch handelt von den Antragstellern auf Ausreise in das westliche Ausland im DDR-Kreis Halberstadt. Renate Hürtgen betrachtet sowohl die Herrschaftspraxis im regionalen »Mikrokosmos der Macht« und den Umgang der lokalen Funktionäre mit den Antragstellern als auch die »Ausreiser« selbst, ihre Herkunft, Sozialisation und kulturellen Prägungen sowie ihre Motive und das Verhältnis zu ihrem sozialen Umfeld. Dabei zeigt sich, dass unter den Antragstellern häufig gerade jene waren, die bis dahin ein durchaus angepasstes Leben geführt hatten, dessen Grenzen sie nun nicht mehr ertragen wollten.

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