Diaspora-Nationalismus
Zur Geschichtskonstruktion Simon Dubnows, Schriften des Simon-Dubnow-Instituts, Schriften des Simon-Dubnow-Instituts 7
Erschienen am
05.12.2006, 1. Auflage 2007
Beschreibung
In seiner in den Jahren 1925-1929 erstmals in deutscher Sprache erschienenen 'Weltgeschichte des jüdischen Volkes' stellte der russisch-jüdische Historiker Simon Dubnow das Narrativ einer gemeinsamen jüdischen Vergangenheit vor. Im Gegensatz zu vorangegangenen Darstellungen versuchte er diese nicht mehr religiös, sondern säkular zu begründen. Im Mittelpunkt stand zudem kein moderner Nationalstaat, sondern eine diasporische Lebensform, kein begrenztes Gemeinwesen, sondern eine transterritoriale Minderheit.Anke Hilbrenner präsentiert mit Dubnows Diaspora-Nationalismus einen bisher wenig bekannten Gegenentwurf zu herkömmlichen Nationalgeschichten. Sie rekonstruiert und interpretiert sowohl die konzeptionelle Seite der Historiographie Dubnows als auch ihre konkreten historischen Entstehungszusammenhänge.
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Rezension
Die erste monographische Darstellung zu Entstehung und Bedeutung der von Simon Dubnow formulierten Geschichtskonzeption des Diaspora-Nationalismus.
Leseprobe
Hilbrenner analyses Simon Dubnow's influential 'World History of the Jewish People' as national historiography from the perspective of Jewish Diaspora in the multinational reality of Eastern Europe.>