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Die Verhandlungen über das Abendmahl und die übrigen Sakramente auf dem Religionsgespräch in Regensburg 1541

Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte 102, Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte 102

Erschienen am 07.03.2012, 1. Auflage 2012
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525564011
Sprache: Deutsch
Umfang: 231 S.
Format (T/L/B): 2 x 24.7 x 17 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Das Religionsgespräch in Regensburg 1541 fand in einer Phase der Reformation statt, in der eine Kirchenspaltung noch vermeidbar erschien. Von April bis Ende Mai 1541 diskutierten die drei altgläubigen Theologen Julius Pflug, Johannes Gropper und Johannes Eck mit den protestantischen Theologen Johannes Pistorius, Philipp Melanchthon und Martin Bucer. Als Vorlage diente ihnen das Wormser Buch, das sie Artikel für Artikel besprachen und überarbeiteten. Saskia Schultheis untersucht vor allem das Gespräch zu den Sakramenten und dabei besonders die Auseinandersetzungen um das Abendmahl, an denen das Gespräch schließlich scheitert. Einerseits rekonstruiert sie den Gesprächsverlauf, dabei spielen vor allem die flüchtigen Protokollnotizen Julius Pflugs eine Rolle. Andererseits analysiert und interpretiert sie die ausgetauschten Argumente in systematisch-theologischer Perspektive und fragt danach, welche dogmengeschichtlichen Voraussetzungen beide Parteien teilen bzw. an welchen Punkten sie unterschiedliche Wege beschreiten. Schließlich untersucht Schultheis auch die sich dem Ende des Religionsgespräches anschließenden Reaktionen und Vermittlungsversuche aus Kirche und Politik. Sie kommt zu dem Schluss, dass das Beharren des Kardinals Gasparo Contarini auf dem Begriff der Transsubstantiation, den er mit dem IV. Laterankonzil 1215 für unumgänglich hält, einen erheblichen Anteil am Scheitern des Gespräches hatte. Es sind vor allem die Folgen dieses Begriffes, wie die Anbetung und die Aufbewahrung des Sakraments, die die Protestanten davon abhielten, ihn zu akzeptieren. Trotz der großen Nähe beider Parteien, finden beide aufgrund ihrer unterschiedlichen Zugänge, vor allem zu Fragen der Tradition, dennoch nicht zueinander.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
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ute.schnueckel@brill.com
Theaterstraße 13
DE 37073 Göttingen

Autorenportrait

Dr. Saskia Schultheis ist Lehrkraft am Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik an der Carl von Ossietzky-Universität in Oldenburg.

Rezension

Das Religionsgespräch in Regensburg fand in einer Phase der Reformation statt, in der eine Kirchenspaltung noch vermeidbar erschien. 1541 diskutierten drei altgläubige und drei protestantischen Theologen über die Artikel des Wormser Buches. Saskia Schultheis legt Ihren Fokus bei Ihrer Untersuchung auf das Gespräch über die Sakramente, besonders auf die Auseinandersetzungen um das Abendmahl. Systematisch-theologisch analysiert sie die Positionen und zieht dabei die dogmengeschichtlichen Voraussetzungen beider Parteien mit ein. So entdeckt Schultheis die Gründe für das Scheitern des Gesprächs.

Obwohl das Regensburger Religionsgespräch in 1541 gute Voraussetzungen bietet, können sich Altgläubige und Protestanten über das Abendmahl nicht einigen – mit fatalen Folgen für die Einheit der Kirche.

Leseprobe

During the religious colloquy in Ratisbon 1541 theologians of both confessions tried to avoid a schism. Johannes Eck, Johannes Gropper and Julius Pflug (Catholic) and Philipp Melanchthon, Johannes Pistorius and Martin Bucer (Protestant) discussed the articles of the Wormser Book. Despite considerable effort, the colloquy failed because of the discussion on the eucharist: Cardinal Contarini refused to eliminate the notion "transsubstantiatio" from the article, which the Protestants refused to accept. He referred to the Lateran Concil of 1215, while the Protestants feared "abuses" of the sacrament, e.g. the adoration of the sacrament, which they understood to be the consequence of this notion. Saskia Schultheis examines the reasons for the failure of the colloquy and the theological-historical background of both parties by examining on which points they could share the same perspective and on which points they were not able to find an agreement.>

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