Beschreibung
Die Jahre 1668-1672 in Mainz, im Dienst des Mainzer Erzbischofs Johann Philipp von Schönborn, markieren die erste längere Station im Leben des in Leipzig geborenen Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) nach dem Abschluss seiner universitären Studien mit der juristischen Promotion im Alter von gerade 20 Jahren. Diese Zeit war angefüllt mit einer Vielzahl von juristischen, politischen, philosophischen, theologischen und anderen Projekten und Überlegungen. Leibniz hat später selbst mehrfach auf diese Phase als besonders prägend für seine weiteren Studien Bezug genommen.Der Aufsatzband fragt nach den von Impulsen, die von der Mainzer Zeit für weitere Entwicklungen im Werk dieses großen Gelehrten ausgingen. Seine Aktivitäten und Studien, Kontakte und Pläne werden dabei jeweils in ihrer Verortung im lokalen, überregionalen und europäischen Rahmen untersucht, in ihrem Einfluss auf die Entwicklung des Leibniz'schen Denkens eingeordnet und in ihren Auswirkungen auf sein späteres Werk und seine Rezeptionsgeschichte gewürdigt.
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Autorenportrait
Dr. phil. theol. habil. Irene Dingel ist Direktorin des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte, Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte, Mainz.
Rezension
Der Aufsatzband fragt nach den von der in der Frühzeit des Schaffens liegenden Mainzer Zeit ausgehenden Impulsen für weitere Entwicklungen im Werk Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716).
Wie wirkte die Zeit in Mainz bei Gottfried Wilhelm Leibniz fort? Nach seinen universitären Studien verbrachte Leibniz mehrere Jahre in Mainz, die ihn für spätere Arbeiten und Projekte prägen sollten. Der Aufsatzband untersucht diese Impulse der Mainzer Zeit. Die Aktivitäten und Studien, Kontakte und Pläne des großen Gelehrten werden dabei jeweils in ihrer Verortung im lokalen, überregionalen und europäischen Rahmen untersucht, in ihrem Einfluss auf die Entwicklung des Leibniz’schen Denkens eingeordnet und in ihren Auswirkungen auf sein späteres Werk und seine Rezeptionsgeschichte gewürdigt.