In Zeiten digitaler Transformation und Künstlicher Intelligenz stoßen klassische Führungsmodelle zunehmend an ihre Grenzen. Dieses Buch zeigt, wie Unternehmen und Organisationen gerade unter den Bedingungen tiefgreifenden Wandels Beziehung als zentrales Organisationsprinzip verstehen lernen – und wie Führungskräfte narrative, emotionale und unbewusste Dynamiken aktiv gestalten können. Auf Grundlage psychoanalytischer Konzepte von Freud, Lacan und anderen eröffnet der Autor einen neuen Blick auf Organisationen: als Räume libidinöser Ökonomie, in denen sich Begehren und Genießen diskursiv entfalten.
Der Inhalt
Asymmetrische Führung im digitalen Zeitalter: Warum Führungskräfte die Beziehungen zu Kunden, Mitarbeitenden und Gesellschaft neu gestalten müssen
Libidoökonomie und Diskurse: Wie Lust, Macht und Sprache das Arbeitsleben strukturieren
Die Verdopplung der doppelten Aufgabe: Über
identity leadership, Rollen und die Bedeutung von Narrativen in Unternehmen und Organisationen
Containment und Holding: Was Führungskräfte aus der Psychoanalyse für den Umgang mit Unsicherheit lernen können
Der Autor
Dr. phil. Moritz Senarclens de Grancy ist Berater für Führungskräfte und Organisationen. Er wurde am Tavistock Institute for Human Relations (London) weitergebildet und ist Vorstandsmitglied der ISPSO (International Society for the Psychoanalytic Study of Organizations). Neben seiner beraterischen Tätigkeit publiziert er regelmäßig zu Führung, Kulturwandel und organisationaler Transformation.