Beschreibung
Die Evangelische Kirche von Westfalen baut sich von den Gemeinden her auf. Die Tradition vieler Kirchengemeinden reicht bis in das Mittelalter zurück. Es gibt aber auch zahlreiche jüngere Gründungen, insbesondere aus der Preußenzeit, der Industrialisierung und der Nachkriegszeit. Das Westfälische Gemeindebuch umreißt die Geschichte der über 700 evangelischen Kirchengemeinden auf dem Gebiet der heutigen westfälischen Landeskirche und ermöglicht einen Überblick über die Parochialentwicklung von der Frühzeit bis zur Gegenwart. Der 2020 erscheinende Band 4 enthält neben umfangreichen Personen-, Orts- und Sachregistern weitere Hilfsmittel zur Erschließung des Gesamtwerkes.
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Hersteller:
Verlag für Regionalgeschichte UG
Dr. Dirk Paßmann
buchverlag@regionalgeschichte.de
Soester Straße 13
DE 48155 Münste
Autorenportrait
statt Autor steht hier das stark gekürzte Inhaltsverzeichnis
I. Geschichte der evangelischen Gemeinden • 11
II. Geschichte der Klassen und Kirchenkreise • 29
1. Kirchenorganisation in lutherischen Gebieten • 30
2. Kirchenorganisation in reformierten Gebieten • 41
3. Kirchenorganisation in der preußischen Provinz Westfalen • 55
4. Die Entwicklung der Kirchenkreise zur Mittelebene der westfälischen Landeskirche • 59
5. Territoriale Veränderungen innerhalb der Kirchenkreise seit 1818 • 77
III. Die Entwicklung der evangelischen Kirchengemeinden (Tabellen) • 127
IV. Verzeichnis der evangelischen Kirchengemeinden • 159
Register der Personennamen • 177
Register der Sachbegriffe • 378
Register der Orte, Landschafts- und Flurbezeichnungen • 598
VI. Literaturverzeichnis • 675
Rezension
Daß ein umfangreiches Nachschlagewerk aus der Feder eines Einzelnen lange bis zur glücklichen Vollendung braucht, ist nicht ganz selten, wenn man z.B. an manche Pfarrerbücher denkt. Um so mehr kann man sich vorstellen, daß dem Verfasser dieses Gemeindebuchs, das er im Auftrag der Evangelischen Kirche von Westfalen − er war von 2007 bis 2014 Leiter des Landeskirchlichen Archivs − erarbeitet hat, ein Stein vom Herzen gefallen ist, als Mitte September 2020 der Abschlußband erscheinen konnte, und man möchte annehmen, daß der dabei zu hörende Plumps von hinter dem Teutoburger Wald bis in die Ohren der beiden Bielefelder Verleger drang.
Zur Erinnerung: Auf den 2008 erschienenen Bd. 1 folgte nach knapp einem Jahrzehnt seine Fortsetzung mit Bd. 2 und das Alphabetende wurde mit dem nur zwei Jahre danach erschienenen Bd. 33 erreicht. Insgesamt sind 731 Artikel über evangelische Kirchengemeinden in der heutigen Evangelischen Kirche in Westfalen enthalten, wobei die Länge der Artikel im Lauf der Publikation nicht unerheblich zugenommen hat.
Bd. 4 erschließt dieses für die Kirchen- und Regionalgeschichte gleichermaßen unentbehrliche Nachschlagewerk in folgenden Teilen: Auf eine knappe I. Geschichte der evangelischen Gemeinden in Westfalen (S. 11-28) folgt mit den Teilen II-IV eine detaillierte Geschichte der Klassen und Kirchenkreise in Westfalen (S. 29-175) mit Karten, graphischen Darstellungen und Tabellen (sie sind auf S. 7 einzeln aufgeführt). Den umfangreichsten Teil V bilden die drei Register (S. 176-674), nämlich für Personennamen (S. 177-377), Sachbegriffe (S. 378-597) und Orte, Landschafts- und Furbezeichnungen (S. 598-674). Das Literaturverzeichnis (S. 675-694) beschränkt sich auf die übergreifende, allgemeine Literatur, die nach den Signaturen des Landeskirchlichen Archivs aufgeführt ist; die ortsbezogene Literatur findet man dagegen im chronologisch geordneten Verzeichnis der Quellen und Literatur am Schluß der Ortsartikel. Man könnte nun den Vorbildcharakter dieses kapitalen Nachschlagewerks herausheben, auch wenn die Wahrscheinlichkeit, daß es Nachahmer in anderen Evangelischen Kirchenprovinzen Deutschlands geben wird, gering sein dürfte. Um so mehr kann man dem Autor und der Evangelischen Kirche von Westfalen gratulieren.
Klaus Schreiber, in: Informationsmittel (IFB): digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft, 25.10.2020
http://informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=10497
Inhalt
I. Geschichte der evangelischen Gemeinden • 11
II.1 Kirchenorganisation in lutherischen Gebieten • 30
Grafschaft Mark / Reichsstadt Dortmund / Soest und Soester Börde / Grafschaft Ravensberg / Fürstentum Minden
II.2 Kirchenorganisation in reformierten Gebieten • 41
Grafschaft Mark / Obergrafschaft Lingen / Grafschaften Tecklenburg mit Rheda, Steinfurt und Limburg / Grafschaft Hohenlimburg / Herrschaft Gemen / Herrschaft Werth / Grafschaft Nassau-Siegen / Grafschaft Wittgenstein
II.3 Kirchenorganisation in der preußischen Provinz Westfalen • 55
II.4 Die Entwicklung der Kirchenkreise zur Mittelebene der westfälischen Landeskirche • 59
II.5. Territoriale Veränderungen innerhalb der Kirchenkreise seit 1818 • 77
Arnsberg / Bielefeld / Bochum / Dortmund / Gelsenkirchen und Wattenscheid / Gladbeck-Bottrop-Dorsten / Gütersloh / Hagen / Halle / Hamm / Hattingen / Hattingen-Witten / Herford / Herne / Iserlohn / Lübbecke / Lüdenscheid / Lüdenscheid-Plettenberg / Lünen / Minden / Münster / Paderborn / Plettenberg / Rahden / Recklinghausen / Schwelm / Siegen / Soest / Soest-Arnsberg / Steinfurt-Coesfeld-Borken / Tecklenburg / Unna / Vlotho / Wittgenstein
III. Die Entwicklung der evangelischen Kirchengemeinden (Tabellen) • 127
Arnsberg / Bielefeld / Bochum / Dortmund / Gelsenkirchen und Wattenscheid / Gladbeck-Bottrop-Dorsten / Gütersloh / Hagen / Halle / Hamm / Hattingen-Witten / Herford / Herne / Iserlohn / Lübbecke / Lüdenscheid / Minden / Münster / Paderborn / Plettenberg / Recklinghausen / Schwelm / Siegen / Soest / Steinfurt-Coesfeld-Borken / Tecklenburg / Unna / Vlotho / Wittgenstein
IV. Verzeichnis der evangelischen Kirchengemeinden • 159
17./18. Jahrhundert / 1818 / 1902 / 2000 / 2020
V. Register • 176
Personennamen • 177
Sachbegriffe • 378
Orte, Landschafts- und Flurbezeichnungen • 598
VI. Literaturverzeichnis • 675