Beschreibung
Der Band fasst die Beiträge des gleichnamigen Symposiums (Musikhochschule Dresden, 29. Mai 2010) zusammen, das die Geschichte von Petr Cajkovskijs Familie mütterlicherseits rekonstruiert. Der russische Komponist ist entgegen früheren Annahmen ein direkter Nachfahre des französischen Bildhauers Michel Victor Acier (1736-1799), der seit 1763 als Modelleur an der Porzellanmanufaktur Meissen angestellt war. Die Beiträge beleuchten das Umfeld des kunsthistorisch wenig bekannten Acier und bieten grundlegendes Quellenmaterial zu dessen Leben und Schaffen. Rekonstruiert werden auch die russischen Etappen der Familiengeschichte und familiären Mythenbildung bis hin zur Sonderrolle, die den weiblichen Linien in der Biographie des Komponisten zukommen.
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Hersteller:
Schott Music GmbH & Co. KG
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Inhalt
Vorwort - Einführung - Michel Victor Acier und sein Umfeld in Sachsen - A. Lösch: Klassizistisches Porzellan für Bürgertum und Adel – Der Modellmeister Michel Victor Acier an der Porzellan-Manufaktur Meissen 1764 bis 1779 - R. Nowak: „Die treffendste Allegorie für Preussens Heldenstamm“ – Michel Victor Aciers Relief Tod des Generals Schwerin in Bohrau (Borowa Olesnicka) - L. Braun: Michel Victor Acier ein Fallbeispiel kultureller Migration im 18. Jahrhundert - O. Landmann: Joseph Schuster Versuch eines Umrisses - Petr Il’ič Čajkovskij und die Linie Assier - T. Skvirskaja: Quellen zur Biographie A. M. Assiers in Sankt Petersburger Archiven - J. Haeusler: Čajkovskij und seine deutsche Verwandtschaft - A. Ajnbinder: Was P. I. Čajkovskij über seine Vorfahren aus der Linie Acier wusste und was er hätte wissen können - K. Grönke: Acier Assier Čajkovskaja Davydova: die weibliche Linie - Die Autoren der Beiträge - Farbtafeln - Nachweis der Abbildungen - Hinweise zur Transliteration und Datierung - Abkürzungen, Ausgaben, Literatur