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Rousseaus Schuld

Essays über die Entstehung philosophischer Feindbilder, Schwabe reflexe 44 44

Erschienen am 07.09.2015, 1. Auflage 2015
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783796534454
Sprache: Deutsch
Umfang: 207 S.
Format (T/L/B): 1.3 x 19.8 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

La faute à Rousseau? Was wurde Rousseau nicht alles zur Last gelegt? Die Zeitgenossen sahen in ihm einen subversiven Denker, dessen Ideen Moral, Gesetz und Religion zu zerstören drohten und sämtliche für den Bestand der Gesellschaft unerlässlichen Institutionen, von der Familie über das Privateigentum bis zur staatlichen Ordnung, in Frage stellten. Später wurde ihm die Verantwortung für die Französische Revolution und das Aufkommen der Demokratie, selbst für Kommunismus und Totalitarismus zugeschrieben. Aus seinen Schriften hat man eine radikale Zivilisationskritik herausgelesen, darin aber ebenso den Schlüssel zum Verständnis aller Übel, welche die moderne Zivilisation mit sich bringt, zu entdecken vermeint. Wie erklärt sich ein so umfangreiches Sündenregister? Wird nicht die Wirkung von Ideen überschätzt in einer Welt, die eher von Interessen bestimmt zu sein scheint? - Hätte Rousseau nie auch nur ein Wort geschrieben, die Französische Revolution wäre dennoch ausgebrochen. Doch vielleicht sind es gar nicht primär seine Ideen, die verstören und provozieren. Rousseau sieht sich selbst in der Rolle eines Denkers der Paradoxe, der versucht, den Menschen die gefährliche Macht des Vorurteils vor Augen zu führen. Seine Schriften werden häufig als mehrdeutig und widersprüchlich kritisiert - mit guten Gründen. Rousseaus Argumentation folgt einer irritierenden, «sophistischen» Logik, die oft in Aporien mündet, philosophische Belehrungsbemühungen auf ihre Tauglichkeit hin prüft sowie ideale und reale Welten aufeinanderprallen lässt, ohne einen Ausweg der Versöhnung zu weisen.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Verlag Schwabe AG
liv.etienne@schwabe.ch
Steinentorstrasse 13
CH 4010 BASEL


Autorenportrait

Urs Marti-Brander ist Professor für Politische Philosophie an der Universität Zürich. Publikationen zu Rousseau, Tocqueville, Marx, Nietzsche, Arendt, Foucault, zu Rechtsphilosophie, Demokratie, globaler Politik und globaler Gerechtigkeit.

Rezension

Rousseaus Denken – eine nützliche Provokation

Inhalt

– Welch abscheulicher Mensch – Der geschickte Sophist – Ein unwiederbringlicher Verlust und eine ungewisse Hoffnung – Der Eigensinn der Ungleichheit – Rousseaus Schuld

Schlagzeile

Rousseaus Denken - eine nützliche Provokation

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