Beschreibung
Um »Scham« und »Schuld« drehen sich die meisten Erzählungen über die Shoah. Der Band deckt die verborgenen geschlechtlichen Codierungen dieser Narrationen auf und zeigt ihre strategisch-diskursiven Einsätze in der Erinnerungspolitik.
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transcript Verlag
Gero Wierichs
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Autorenportrait
Maja Figge (Dr. phil.) vertritt die Professur für Medienkulturwissenschaft an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Gender, Race und Medien, Critical Whiteness Studies, Postkoloniale (Medien-)Theorie, politische Gefühle, Film, Erinnerung, Geschichte sowie deutsches und transnationales Kino. Konstanze Hanitzsch (M.A.) ist Gender- und Literaturwissenschaftlerin. Nadine Teuber (Dr. phil.) ist Psychologin und Psychoanalytikerin in eigener Praxis in Frankfurt am Main (DPV / IPA). Sie hat im DFG-Graduiertenkolleg 'Geschlecht als Wissenskategorie' an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Psychoanalyse und Geschlecht, Depression und Schmerz sowie Trauma- und Antisemitismusforschung.
Rezension
»Der Anspruch, mit den Aufsätzen eine interdisziplinäre Brücke zu schlagen, wurde eingelöst.«
»Das Verdienst der Aufsätze besteht [...] darin, die narrativen Strategien aufzuzeigen, sie innerhalb der für sie gültigen Diskurse zu verorten und auf die Kommunikation zwischen Erzähler und Leser hinzuweisen, die zwischen Entschuldungsstrategie und Beschämung durch voyeuristische Erzählperspektiven oszilliert.«
Besprochen in:Bulletin Info, 42 (2011), Alexandra TackeReligion and Gender, 1 (2012), Bettine SiertsemaGERMANISTIK, 52/3-4 (2012)
»Viele Aufsätze sind so angelegt, dass sie auch für disziplinfremde LeserInnen eine interessante Lektüre bieten. Zudem zeichnen sich die Beiträge durchweg durch ein gutes Lektorat und eine hohe wissenschaftliche Qualität aus. Selten wirken Ausführungen zu detailliert und die Verknüpfung mit den einleitenden Thesen ist zumeist gelungen. Außerdem ist dieser Beitrag einer kritischen Zeitgeschichte durch die abwechslungsreichen Datenkorpora bis zum Schluss spannend zu lesen.«
»Ein beachtenswerter Beitrag zur Analyse der Bedeutung der Kategorie Geschlecht im Kontext der Verbrechen der Shoah.«