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Wilde Museen

Zur Museologie des Amateurmuseums, Kultur- und Medientheorie

Erschienen am 02.05.2012, 1. Auflage 2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837619850
Sprache: Deutsch
Umfang: 390 S., 10 s/w Illustr., 10 Illustr.
Format (T/L/B): 2.7 x 22.6 x 14.8 cm
Einband: Paperback

Beschreibung

In den letzten Jahrzehnten sind im Zuge des Museumsbooms auch zahlreiche von Amateuren betriebene Museen entstanden. Was aber motiviert sie dazu? Was ist so attraktiv am Sammeln und Ausstellen? Inspiriert von Claude Lévi-Strauss' Theorie des 'wilden Denkens' hat Angela Jannelli eine Feldforschung in drei Amateurmuseen durchgeführt und dort erstmalig das Sammeln und Ausstellen als kulturelle Praxis untersucht. Die so gewonnenen Einsichten werfen nicht nur ein neues Licht auf die Bedeutung von Dingen und den musealen Umgang mit ihnen, sondern auch auf das Museum als Wissensort und symbolischen Handlungsraum. Für professionelle Museumsmacher bietet die Studie darüber hinaus wertvolle Anregungen für die Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen oder die Realisierung partizipativer Projekte.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
transcript Verlag
Gero Wierichs
live@transcript-verlag.de
Hermannstraße 26
DE 33602 Bielefeld

Autorenportrait

Angela Jannelli ist Kuratorin für partizipative Museumsarbeit am Historischen Museum Frankfurt. Sie koordinierte die Neukonzeption der Dauerstellungen 'Frankfurt Jetzt!' und 'Typisch Frankfurt'. Sie betreut als hauptverantwortliche Kuratorin die Bibliothek der Generationen, ein künstlerisches Erinnerungsprojekt und das Stadtlabor. Ihre Forschungsinteressen und Arbeitsschwerpunkte liegen in den Memory Studies und der theoretischen Museologie.

Rezension

Besprochen in: Mitteilungsblatt, 8 (2012)Mitteilungen, 43 (2012)Das Archiv, 4 (2014), Tanja Neumann

»Für professionelle MuseumsmitarbeiterInnen bietet die Studie Anregungen im Umgang mit dem eigenen Sammlungsbestand und in Bezug auf die vielfach erwünschte Partizipation.«

»Die vorliegende Publikation ist ein anregendes Fachbuch, das gerade in Zeiten der Professionalisierung von Museen überzeugend zeigt, dass in der Museologie ein ähnlicher Paradigmenwechsel erfolgen muss, wie ihn die Ethnologie mit Levi-Strauss schon vor über fünfzig Jahren vollzogen hat.«

»Angela Jannelli [gelingt es], die Charakteristika der Amateurmuseen, das eigenwillige Vorgehen und die besondere Leistung der nichtkanonischen Museumsmacher zu beschreiben.Darüber hinaus werden mit dieser Veröffentlichung professionellen Museumsmachern wichtige Anregungen für die Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Helfern geboten.«

»Jannelli [hat] ihre drei Beispielmuseen, die für sehr unterschiedliche gesellschaftliche Funktionen stehen, klug gewählt, aufmerksam beschrieben und präzise analysierend verglichen.«

»[Die] Studie bietet nicht nur einer wissenschaftlichen sondern auch breiteren Leser/innenschaften einen Einstieg zu einem Thema, das durch Jannelli in der Riege aktueller Museumsanalysen einen eigenen Platz einnimmt. Gleichzeitig liefert sie gerade mit ihrem Forschungsdesign und ihrer Herangehensweise einen wichtigen methodologischen Beitrag für die Museumsanalyse sowie für das Vielnamensfach Volkskunde, Europäische Ethnologie, Kulturanthropologie, Empirische Kulturwissenschaft.«

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