Lokale Konflikte um Zuwanderung aus Südosteuropa
'Roma' zwischen Anerkennung und Ausgrenzung, Studien des Göttinger Instituts für Demokratieforschung zur Geschichte politischer und gesellschaftlicher Kontroversen 13
Geiges, Lars/Neef, Tobias/Kopp, Julia u a
Erschienen am
01.06.2017, 1. Auflage 2017
Beschreibung
Der Begriff 'Roma' ist in der deutschen Gesellschaft ein Reizwort. Er steht für die Gefährdung des Wohlfahrtsstaates durch Armutsmigration und repräsentiert die Unsicherheit, die in den situierten Europäischen Norden einzudringen sucht. Die Chiffre 'Roma' hat dementsprechend auch in lokalen Konflikten um Armutsmigration eine spezifische Funktion.Die AutorInnen des Bandes haben im Rahmen einer lokalpolitischen Feldstudie soziale Konflikte um Migration aus Südosteuropa und ihre Dynamiken untersucht und eröffnen eine neue Perspektive auf die Situation von Roma in der bundesdeutschen Gesellschaft.
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Autorenportrait
Lars Geiges (Dr. disc. pol.), geb. 1981, ist Journalist und Politikwissenschaftler. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Göttinger Institut für Demokratieforschung und ist Redaktionsmitglied der INDES. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft. Forschungsschwerpunkte sind (Bürger-)Protestbewegungen, soziale Konflikte sowie Engagement und Partizipation. Tobias Neef (Dipl.-Pol.), geb. 1980, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Göttinger Institut für Demokratieforschung und forscht zum Wandel westlicher Demokratien und zu sozialen Konflikten. Julia Kopp, geb. 1986, studiert Politikwissenschaft und Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. Robert Mueller-Stahl, geb. 1991, studiert Transkontinentale Europäische Geschichte in der Moderne an der Georg-August-Universität Göttingen.
Rezension
Besprochen in:dieKupf, 12.10.2017, Christian DiablBZgA-InfoDienst Migration, 4 (2017)
»Die Studie zeigt, wie der dominanzkulturelle Roma-Diskurs lokale Konflikte um Migration aus Südosteuropa bis in die Praktiken der kommunalen Verwaltung, der Justiz, der Polizei und der Sozialen Arbeit hinein prägt. Zu untersuchen, wie diese Praktiken funktionieren und welche ausgrenzenden Effekte sie haben, stellt zweifellos eine der wichtigsten Aufgaben dar, vor denen die noch recht junge Antiziganismusforschung in Deutschland aktuell steht.«