Beschreibung
Kaum etwas prägt die moderne Konsumgesellschaft so sehr wie das Automobil - Grund genug, unsere toxische Liebesbeziehung zu ihm zu analysieren und Auswege aus der planetaren Autodestruktion aufzuzeigen. Jenseits von Klimabilanzen und moralischen Vorwürfen unternimmt Kilian Jörg eine letzte Spritztour durch einbetonierte Vorstellungen von 'Freiheit', 'Normalität', 'Vernunft' und 'Natur', die den Ökozid als alternativlos erscheinen lassen. Mithilfe von Beyoncé, Lynch und Le Guin begibt er sich auf eine Achterbahnfahrt durch Popkultur, faschistische Männlichkeit, Erdöl, Nationalparks, aktivistische Landbesetzungen und die Tugenden der Autofetischist*innen, um zu einer Utopie autofreier Welten aufzurufen.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
transcript Verlag
Gero Wierichs
live@transcript-verlag.de
Hermannstraße 26
DE 33602 Bielefeld
https://www.transcript-verlag.de/impressum
Autorenportrait
Kilian Jörg (Dr. phil.) arbeitet sowohl theoretisch als auch künstlerisch und aktivistisch zum Thema der ökologischen Katastrophe und untersucht, wie deren transformative Kräfte am positivsten gedacht und eingesetzt werden können. Er ist international tätig mit Hauptschwerpunkten in Wien, Berlin, Brüssel, Frankreich und Indien.
Rezension
Besprochen in:
Freiraum Gestalten, 5 (2024)
analyse & kritik, 21.01.2025, Peter Nowak
contraste, 3 (2025), Herbert Klemisch
ÖkologischesWirtschaften, 1 (2025)
»Sechs von zehn planetaren Grenzen haben wir bereits überschritten, die Klima-Kipppunkte rücken näher oder liegen schon hinter uns. Und was machen wir als Gesellschaft und Politik dagegen? Genau: Nichts. Der Autor, Philosoph und Künstler Kilian Jörg hat sich auf 390 Seiten sehr viele, gute Gedanken darüber gemacht, warum das so ist.«
»Das Buch [ist] auch für die KritikerInnen lesenswert und wäre eine gute Diskussionsgrundlage über die Utopie einer Gesellschaft jenseits des Kapitalismus und seinem Automobil.«
»Wenn wir die letzten Meter vor dem Abgrund nicht mit einer weiteren Autobahn zubetonieren wollen, dann müssen jetzt wohl utopische Änderungen her. Dieses Buch hilft bei der Suche danach.«