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Geschwisterdynamik

Analyse der Psyche und Psychotherapie 4

Erschienen am 15.11.2011, 3. Auflage 2020
19,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837921175
Sprache: Deutsch
Umfang: 140 S.
Format (T/L/B): 1.3 x 21 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Mit Geschwistern verbindet man die Vorstellung von tiefer Verbundenheit, aber auch von Rivalität. Sie sind in Mythologie und Märchen, in Biografien, Romanen und Filmen allgegenwärtig. In erstaunlichem Kontrast zur täglichen Lebenserfahrung und zur kulturellen Gewichtung wurden Geschwisterbeziehungen bis in die 1980er Jahre beinahe vollständig aus dem psychoanalytischen Diskurs ausgeblendet oder auf ein negatives Potenzial reduziert. Diesem Desiderat setzt Hans Sohni eine psychoanalytische Entwicklungspsychologie lebendiger Geschwisterbeziehungen entgegen und bezieht familientheoretische, Entwicklungs- und präventive Ansätze ein. Er fasst den Geschwisterstatus als eigenständige Lebenserfahrung, beleuchtet dessen Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung und untersucht die Dynamik von Abgrenzung und Bezogenheit. Sohni zeigt auf, welche Möglichkeiten die Berücksichtigung der Thematik in verschiedenen Therapiesettings bietet.

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Psychosozial-Verlag
vertrieb@psychosozial-verlag.de
Walltorstr. 10
DE 35390 Gießen

Rezension

»In seinem (...) Buch ›Geschwisterdynamik‹ (2011, 2. Aufl. 2014) gibt er einen hervorragenden Überblick über die Entwicklung der Thematik, die entwicklungspsychologische Forschung, familiendynamische Perspektiven und vor allem das wenig beleuchtete Thema der Geschwisterbeziehungen in späteren Lebensphasen (...)« Günter Reich und Antje von Boetticher, PSYCHE – Zeitschrift für Psychoanalyse und ihre Anwendungen, Nr. 9/10, 2017, 71. Jahrgang »Im perspektivischen Wechsel, weg von den Eltern, hin zu den Entwicklungsmöglichkeiten, die das horizontale Beziehungsfeld zwischen Geschwistern bietet, liegt der Spannungsbogen dieses für Psychoanalytiker, Therapeuten, Pädagogen und interessierte Laien aufschlussreichen Fachbuches.« Christine Weber-Herfort, Psychologie heute, Oktober 2012 »Es ist Sohni gelungen, ein tiefes Verständnis der Geschwisterdynamik zu ermöglichen und zu zeigen, wie dies psychotherapeutisch nutzbar gemacht werden kann. Bemerkenswert ist zudem der Blick auf die Ressourcen, die Geschwisterbeziehungen im Lebensverlauf und im therapeutischen Prozess innehaben können. Damit vermittelt sich dem Leser eine klinische Perspektive, die nicht nur eine Vertiefung, sondern auch eine Erweiterung psychotherapeutischen Handelns bedeutet.« Dr. Dorothee Adam-Lauterbach, Psychotherapeutenjournal 2/2013 (Juni) »Ein sehr interessantes und wichtiges Buch, in verständlicher Sprache, welches den Fokus auf ein bislang vernachlässigtes Thema in der Psychotherapie wirft.« Maria Ulbrich, Psychologische Medizin 4/2012 »Bei klar psychodynamischem Grundfokus bringt es Erkenntnisse für alle, die im sozialen Feld arbeiten, gerade auch da es notwendig Neues aus anderen Bereichen in das psychoanalytische Denken einflicht.« Dr. Joachim Walter, Der Psychotherapeut »Aufgrund der verständlichen Schreibweise und der eingeflossenen Fallbeispiele aus der Therapiepraxis ist die Lektüre dieses Fachbuches sowohl für Psycholog(inn)en als auch für interessierte Laien oder andere Professionen sehr zu empfehlen.« Marita Salewski, frühe Kindheit, April 2012 »Es gelingt dem Autor sehr gut, für Geschwisterdynamik – bzw. die Bedeutung der horizontalen Ebene – zu sensibilisieren und am Ende des Buches auch einen gesellschaftsrelevanten Ansatz anzubieten: Gelungene horizontale Beziehungen, sind die Fähigkeit für das Austragen von Konflikten und Anerkennung von Verschiedenheit als Basis für Demokratie.« Ulrike Swoboda, ÖAGG Feedback 3&4/2012 »Geschwisterbeziehungen sind für viele Menschen die Beziehungen in ihrem Leben, die die größte Dauer besitzen. Sohni ermutigt, diese Ressource zu sehen und zu nutzen.« Dr. Ruth Gnirss-Bormet, EZI Korrespondenz, Frühjahr 2012 »Das in dieser präzisen, fundierten, hintergründigen Art seltene Buch hilft dabei ausgesprochen gut, bisherige Theorie- und Praxiskonzepte zu überdenken und der Geschwisterthematik einen anderen, weiteren Raum zu schenken.« Detlef Rüsch, www.socialnet.de am 7. März 2012 »Hans Sohni gelingt es vor allem anhand vieler, gut lesbarer Fallbeispiele, das Interesse an der Vielschichtigkeit der Thematik zu wecken, auf die Problematik der ›Übergänge‹ im Biographieverlauf aufmerksam zu machen und für die Bedeutung der ›Geschwisterdynamik‹ zu sensibilisieren.« Tillmann F. Kreuzer, Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 21 (2013) »Insgesamt geht es in dem Buch nicht nur um ›Geschwisterdynamik‹, sondern vor allem um Familiendynamik, und auch wenn der Autor Psychoanalytiker ist und vieles aus einer psychoanalytischen Perspektive betrachtet, wirkt es insgesamt wie eine vielperspektivische systemisch beleuchtende Bestandsaufnahme des familiären Alltags unserer Moderne in all ihren Facetten und Möglichkeiten, Kindern mit Geschwistern und/oder Peers in einem ihnen gerecht werdenden Umfeld eine chancenreiche Perspektive zu bieten. Mein Fazit: sehr lesenswertes Werk, gehört in jedes Psychotherapeutenregal!« Susanne Altmeyer, Kontext 3/2015

Leseprobe

Leseprobe

Inhalt

Inhalt Einleitung Konzeptualisierung der Geschwisterbeziehungen Die frühe Psychoanalyse Freuds Geschwistererfahrungen Geschwister in Freuds Theorie Die Interpersonalität der Persönlichkeit Instrumente zur Erfassung der Geschwisterdynamik Die horizontale Beziehungsebene zwischen Geschwistern Das geschwisterliche Spiel Die Bedeutung der Geschwister für die frühe Persönlichkeitsentwicklung – Identifikation – Koevolutive Geschwisterdynamik – Fantasiegeschwister – Mentalisieren – Resilienz Geschwister im Familiensystem Was sind »Geschwister«? Patchwork- oder Fortsetzungsfamilien Trennung von Geschwistern Einzelkinder Geschwister im Kontext Familie – Das zweite Kind – die geschwisterliche Urszene – Psychodynamik der frühen Jahre – Familienrepräsentanz und »soziale Geburt« Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Geschwistern – Die Geschwisterkonstellation – Rivalität – Die Entstehung der Differenz Wechselseitige Bezogenheit zwischen Geschwistern Geschwister – eine lebenslange Beziehungsentwicklung Adoleszenz Spätere Lebensphasen Geschwisterdynamik in der Psychotherapie Geschwisterübertragungen Die Horizontalisierung des therapeutischen Prozesses Geschwisterübertragung in verschiedenen Settings Familien- und Geschwisterselbsterfahrung in der therapeutischen Ausbildung Rivalität und Konkurrenz, Neid und Eifersucht Rivalität und Eifersucht – zwei Fallbeispiele Geschwisterverlust Verteilung von Verantwortung und Ungleichheit vor den Eltern Gewalt und sexueller Missbrauch Sensibel werden für die Geschwisterdynamik – Schlussbemerkung Literatur

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