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Obskure Differenzen

Psychoanalyse und Gender Studies, Diskurse der Psychologie

Erschienen am 15.02.2013, 1. Auflage 2013
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837922714
Sprache: Deutsch
Umfang: 272 S.
Format (T/L/B): 2.2 x 21.2 x 15 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Gegenwärtig werden Geschlechtsidentitäten in vielen Kulturen als fragil und wandelbar erlebt. Um den damit verbundenen individuellen und kollektiven Erfahrungen zwischen Angst und Neugier besser begegnen zu können, ist eine Zusammenführung von Psychoanalyse und Gender Studies naheliegend und notwendig. Beide Disziplinen haben seit ihren Anfängen einen prekären institutionellen Status inne. Ihre genuine Hinwendung zu Fragen der geschlechtlichen Identifizierung und der gemeinsame Anspruch auf ein Ineinandergreifen von Theorie und Praxis implizieren vielfältige Anschlussmöglichkeiten. Doch trotz innovativer theoretischer Ansätze innerhalb beider Fachrichtungen ist es nicht leicht, diese ineinander zu überführen und produktiv zu machen. Durch ihre Expertise in beiden Forschungsrichtungen gelingt es den BeiträgerInnen, ein produktives Spannungsverhältnis zwischen der psychoanalytischen Praxis und den Ansätzen der Gender Studies herzustellen und die wechselseitige Rezeption zu stärken. Zugleich werden die obskuren Differenzen beleuchtet und verborgene Parallelen herausgearbeitet. Mit Beiträgen von Mit Beiträgen von Anna Babka, Marlen Bidwell-Steiner, Beate Hofstadler, Ortrun Hopf, Ulrike Kadi, Brigitta Keintzel, Eva Laquièze-Waniek, Wolfgang Müller-Funk, Susanne Lummerding, Juliet Mitchell, Alice Pechriggl, Ilka Quindeau und Alenka Zupani Zusatztext

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
Psychosozial-Verlag
vertrieb@psychosozial-verlag.de
Walltorstr. 10
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Rezension

»Abschließend lässt sich festhalten, dass nicht wenige der in dem Band versammelten zwölf Aufsätze sowohl der Psychoanalyse als auch den Gender Studies neue Erkenntnisse und Anregungen bieten. Besonders hervorgehoben seien noch einmal die Beiträge von Juliet Mitchell, Eva Laquièze-Waniek und Alice Pechriggl sowie der gemeinsam von den Herausgeberinnen verfasste Text am Ende des Buches.« Rolf Löchel, Freiburger literaturpsychologische Gespräche Bd. 34/2015 »In zwölf Texten arbeiten sich fähige AutorInnen durch psychoanalytische Begegnnungen mit dem Kino und dem Begehren, den Fragen der Religion, der lesbischen Sexualität und natürlich den Fragen des Geschlechts.« Tim Süttgen, Missy Magazine #02/2013 »Die Beiträge widmen sich ganz unterschiedlichen Aspekten, unter anderem der Einbeziehung der Geschwisterebene, der Subjektkonstitution, der Vergeschlechtlichung des Subjekts, dem Genießen und der sexuellen Differenz als ontologische Frage. Der Band ist hoch theoretisch und sehr elaboriert und somit für ExpertInnen der Theorie der Psychoanalyse geeignet.« Susanne Schweiger, WeiberDiwan. Die feministische Rezensionszeitschrift Sommer 2013 »Das Wagnis Intersektionalität gelingt hier, weil das ›QuEeren von Phantasmen‹ (Lummerding) ernst genommen wird und jede Konstruktion von Bedeutung, nicht nur die von Geschlecht, ihrer Eindeutigkeir entrissen und in die unaufhebbare Uneindeutigkeit von queer überführt wird.« Jule Fischer, frauensolidarität 124 (2/13) »Den Autorinnen gelingt es, ein produktives Spannungsverhältnis zwischen der psychoanalytischen Praxis und den Ansätzen der Gender Studies herzustellen und die wechselseitige Rezeption zu stärken.« Gabriele Bischoff, Wir Frauen 2.2013 »Ein vielfältiger Sammelband, lesenswert für TheoretikerInnen ebenso wie PraktikerInnen aus den Feldern Psychoanalyse und Gender Studies.« Bettina Zehetner, www.frauenberatenfrauen.de, März 2013

Inhalt

Inhalt Vorwort Psychoanalyse, Geschwister und die soziale Gruppe Juliet Mitchell Begehren gebären Überlegungen zur dunklen Vorgeschichte des Subjekts Ulrike Kadi Von der melancholischen Identifikation zur Aneignung des Geschlechts Butler liest Freud Eva Laquièze-Waniek Homophobie und die Dialektik der Selbstaufklärung in der Psychoanalyse Alice Pechriggl Der Überschuss des Begehrens und das Feld des Genießens nach Lacan Ortrun Hopf Sexuelle Differenz und Ontologie Alenka Zupančič QueEren von Phantasmen Zur politischen Relevanz psychoanalytischer Theorie Susanne Lummerding Jenseits der Geschlechterdichotomie Eine alteritätstheoretische Konzeptualisierung von Männlichkeit und Weiblichkeit Ilka Quindeau Die Illusionen des Gewissens Melanie Klein und Emmanuel Levinas Brigitta Keintzel So viele tote Männer Zur Geschlechtskonstruktion in Freuds religions- und kulturkritischen Schriften Wolfgang Müller-Funk Der Andere und ich Psychoanalyse – Film – Geschlecht Beate Hofstadler Begriffe in Bewegung Gender, Lesbian Phallus und Fantasy Echoes Anna Babka & Marlen Bidwell-Steiner Autorinnen und Autoren

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