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Die Chance des Gewissens

Erinnerungen und Assoziationen, psychosozial

Erschienen am 15.06.2013, 2. Auflage 2013
22,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783837922981
Sprache: Deutsch
Umfang: 320 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 21 x 15 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

'Seine Lebenserinnerungen schrieb Horst-Eberhard Richter, noch bevor er das Pensionsalter erreicht hatte, sie erschienen 1986 unter dem Titel >Die Chance des Gewissens<. Wieder einmal war er schneller gewesen als alle anderen. Zu dem Zeitpunkt galt er [.] längst als Deutschlands bekanntester Psychoanalytiker, hinter ihm lag ein schriftstellerisches, therapeutisches und organisatorisches Werk, das spielend für zwei Leben gereicht hätte.' Christian Schneider auf Spiegel Online Beharrlich strebte Horst-Eberhard Richter nach einer sanfteren Medizin, nach gesellschaftlicher Solidarität mit psychisch Kranken und anderen Minderheiten. Zeit seines Lebens bezog er immer wieder Stellung gegen Krieg und die bedenkenlose Rechtfertigung staatlicher Gewalt. Im vorliegenden Buch zeigt Richter, wie sein Engagement eine Reaktion auf die Herausforderungen und Erfahrungen seines Lebens darstellt - eine intellektuelle Bilanz, die seine wissenschaftlichen, politischen und moralischen Positionen in einer eindringlichen Überschau zusammenfasst.

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Psychosozial-Verlag
vertrieb@psychosozial-verlag.de
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Inhalt

Inhalt Vorwort Kindheit im »völkischen Staat« Nietzsche als Erzieher In der Werkstatt der Entmündigung Soldat in Rußland Krankheit und Wiederbelebung Psychosomatische Revolte Befreit, gefangen, am Ende Gegen, ohne, mit Vergangenheit weiterleben? Patient, Schüler, Mitglied in der irritierten Psychoanalytiker-Gemeinde Zwischen »männlicher« und »weiblicher« Medizin Von Sterbenden lernen Umschau unter Vätern – ein ermutigender Ausnahmefall Eltern, Kind und Neurose Antipsychoanalytisches in der psychoanalytischen Institution Spannende Erfahrungen mit psychosozialer Therapie Psychiatrie mit unmenschlicher Vergangenheit Psychosentherapie als Gratwanderung Beförderung lockt den Macher hervor Von der Jugend zur Rede gestellt Falsche Angst vor Karitas Psychiatrie-Reform als gesellschaftskritisches Lehrstück Willy Brandt, das unerfüllbare Ich-Ideal Menschlichkeit in der Ohnmacht, Macht ohne Menschlichkeit Erfüllen wir, was wir von anderen fordern? Angstneurotiker, angstneurotische Familie, angstneurotische Kleinbürger-Gesellschaft Sanfte oder kriegerische Medizin? »Wir sind etwas, und wir sind nicht alles« Umfühlen, feiern, tanzen – und standhalten Keine Selbstheilung ohne Erinnerung »Unsere Väter haben saure Trauben gegessen …« Nietzsche als Vorläufer – tödlicher Machtwille Neu lernen, was Deutsch-Sein heißt Identität und Humanität Nachbemerkung Quellennachweise Namenregister